Finale! Oohoooh!

Finale! Oohoooh!

Die Verträge sind gemacht – und es wurde viel gelacht… das was FREIHEIT!

Es wird Zeit sich zu verbeugen,

Ihr seid alle meine Zeugen!

Ja, ich bin eins – Ich bin völlig eins mit mir!

So, ich bin eben noch die letzten 26km bis Esbjerg gefahren! Über die Ho Bucht bei Sonnenaufgang. Ein Traum. In Esbjerg begrüßten mich die weißen Männer Standard gemäß und ich hab einfach mal episch gefeiert 🙂

Danke an alle die mir jeden Tag der Tour hier folgten und mich begleitet haben. Die mir Mut gemacht haben auch beim heftigsten Wind weiterzutreten!

Es waren schöne 15 Tage und das Wetter hat bis auf die zwei Tage Sintflut in meinen Schuhen mitgespielt. In Köln loszufahren ist schon irgendwie ein ganz anderes feeling als erst in die Bahn um zum Start zu kommen. Einfach zwei Taschen aufschnallen und lostreten. Ich hab’s sehr genossen, den Kopf frei bekommen und sehr viel gute Luft geatmet. Bin fit und vielleicht ein paar Kilo leichter Bzw. Meine Beine muskulöser.

War in allen Urlaubsorten die ich mit meinen Eltern besucht habe und habe liebe Weggefährten getroffen. War auf jeden Fall die richtige Entscheidung dieses Jahr nochmal Dänemark zu machen – dafür schlägt einfach mein Herz! Nordisch by nature!

Mein Bus kommt gleich und dann geht’s erst nach Hamburg und dann weiter mit dem Zug nach Köln. Freu mich schon die zwei Turmspitzen endlich wieder zusehen. Manchmal muss man was weiter weg um etwas zu vermissen ❤️

Also dann… bis zum nächsten Abenteuer…

DK Tag 15: Blåvand

DK Tag 15: Blåvand

Ich war so aufgeregt auf den Tag, dass ich kaum schlafen konnte! Mein erster Programm Punkt lag 14km entfernt und öffnete um 9. ich war um 10 nach da, was sehr klug war, wie sich nachher herausstellte! Als ich ankam standen schon einige Autos auf dem Parkplatz. Die Tirpitz Stellung ist eine Bunker-Anlage welche durch Rommels beauftragt wurde.

Glücklicherweise konnte es nie fertig gestellt werden, da vorher der Sturz der Nationalsozialisten erfolgte. Die Nazis beauftragen die Dänen mit dem Bau. Von Deutschen gedacht von Dänen gemacht, und wer zahlt? Der dänische Staat. Erinnert ein bisschen an die mexikanische Trump-Mauer.

2017 wurde hier eine Ausstellung eröffnet die neben der Bunkerbesichtigung auch eine Ausstellung über Westjütland, über Bernstein und über den Bunkerbau allgemein bietet. Super interessant und man lernt viel über Land und Leute. Man beginnt in der Ausstellung über das Land. Jeder hat einen Sprachführer und man steuert die Stationen an wo man die Info scannt und auf den Lautsprecher bekommt. Ich war grad bei der Hälfte der Halle angekommen da wurde es plötzlich dunkel und eine Projektion begann! Super gemacht über mehrere Ebenen. Erzählte nochmal die Entwicklung der dänischen Menschheit.

Dann ging es weiter in die Bunkeranlage. Der Teil der hier steht ist auch noch nicht fertig geworden, aber es wird sehr gut erklärt wie es ausgesehen haben könnte bei Fertigstellung.

Geplant war ein Aufzugsystem was die Raketen und den Treibstoff über Bahnen nach oben befördert. 11 Mann hätten dann das Ding abschussbereit gemacht. Und es wäre in der Lage gewesen 55km weit entfernte Ziele zu treffen. Krass!

Ich hab übrigens hier festgestellt, dass Ich die Orte ganz falsch ausspreche teilweise haha. Jetzt bin ich schlauer.

Aus dem dunklen Bunker wieder raus, kommt man in die Bernstein-Ausstellung. Diese Bernsteinsammler sind total besessen! Und das schon über Jahrhunderte. Da kribbelt es einen in den Fingern direkt runter ans Meer zu fahren und auch zu suchen. Ganze Klumpen tun die teilweise auf. Ein Zitat eines hier bekannten Bernsteinjägers „Zuerst ergreift der Mensch den Bernstein, dann ergreift der Bernstein den Menschen!“ wegen dieser Besessenheit der Sonnentropfen! was ich bisher nicht wusste: Bernstein wirkt Elektrostatisch!

Dann kam noch der Teil über Bunker im Allgemeinen. Die Deutschen haben den Bau scheinbar sehr perfektioniert umgesetzt. Wie ein Ikea-System. In weniger Tagen stand so ein Teil und war ziemlich Safe im Fall eines Bombenangriffs.

Kam ich aus der Ausstellung raus, stand da ne Schlange bis nach draußen. Alles richtig gemacht Drewke

Also auf zum Leuchtturm!

Die Ticket-Verkäuferin am Turm sprach wunderbar deutsch. Lustig war, dass sie mir das Ticket erst im Nebenhaus verkauft hat und während ich mich noch sortierte, teleportierte sie sich zum Turm und meinte als ich kam „gut ihr Ticket muss ich jetzt nicht sehen, kann mich wage an das Gesicht erinnern“ haha. 120 Stufen sind es nach oben und es war strahlend blauer Himmel!

In der besten Ecke für Fotos standen stundenlang 4 Dänen welche vorher auch schon im Tirpitz waren. War dann aber irgendwann auch mal an der Reihe. Als ich wieder runter bin gleiches Spiel wie eben: ne Riesen Schlange von Touristen am Turm. Nochmal Glück!

Und dann war es Zeit für Strand! Natürlich nicht der normale Touristen-Zugang. Nein, wir Drewkes nehmen den Spezialweg am Skippervej! Bester Strandabschnitt überhaupt. Schön ruhig und gut um sein Bike zu parken.

Was für ein perfektes Wetter-Timing mein Strandtag! Blauer Himmel und es fühlt sich wesentlich heißer an als 24 Grad! Ein Träumchen! Erstmal 10km Strandspaziergang und ich war bestimmt 5x im Wasser. Hoffe das reicht erstmal um das Meerweh zu stillen. Hab mich leicht am Rücken verbrannt. War ja wieder kein netter Herr zum Eincremen griffbereit…

Kurz nach 17 Uhr hab ich mich dann mal vom Sand erhoben und mich aufgemacht ins Städtchen. Hier in dem leerstegenden Laden haben wir früher übrigens den ganzen Sommer über bei der lieben Anita Kerzen gezogen. Würde mich gerne nochmal in die Zeit zurück katapultieren. War ne schöne Zeit. Schade wenn so Institutionen irgendwann schließen müssen weil die großen Ketten in das kleine Dorf kommen und das Geschäft unlukrativ machen.

Das Dinner hab ich euch ja bereits gezeigt. 2 Gänge: krabbencocktail mit kavier, Muschel und Brot. Und Seewolf mit Kartoffeln und Gemüse. Dazu Blåvand helles Bio Bier. Ich wurde zu 2 Däninnen an den Tisch gesetzt, weil da noch Platz war. Knalle Sonne, aber schöner Platz. Der Kellner war nett und meinte ich soll doch gerne öfter kommen. Wäre schade dass ich jetzt nach Hause fahre. Musste ich leider zustimmen. Dann noch schnell ein Softeis mit Streuseln, yammy! Ist einfach ein Muss hier in Blavand auch wenn kurz vor Platzen!

Zurück nach Oksbøl fuhr ich gar nicht mal so langsam. Ist aber auch echt ne schön zu fahrende Strecke.

Jetzt noch duschen und dann ab in die Koje. Nochmal die Tour im Traum Revue passieren lassen bevor es morgen ganz früh zur letzten Etappe und Heimreise aufgeht.

Tag 14: Ulfborg – Vejers – Oksbol (90km)

Tag 14: Ulfborg – Vejers – Oksbol (90km)

Und dies war der letzte große Streich auf meiner diesjährigen Tour. Morgen gibts nen Off-Day in Blåvand (35km) und Mittwoch nur nach Esbjerg zum Bus Richtung Heimat (26km).

Das Wetter war den ganzen Tag sehr bewölkt und die Sonne kam nicht durch 😦 Das drückte meine Stimmung noch ein wenig mehr, dass es jetzt quasi fast vorbei ist. Bin ganz locker und entspannt gefahren, nochmal alles genossen. Diese Etappe von o en nach unten zu fahren ist komplett anders ans von unten nach oben, so wie ich es 2016 tat! Da bin ich die Strecke allerdings auch in 3 Etappen gefahren. Wunder ich mich schon den ganzen Tag drüber. Weil mir da irgendwie alles so viel weiter entfernt vorkam. Seltsam. Ich kam auch an nem Biergarten in Søndervig vorbei.

Ich erkannte den Ort wieder aber die Lage und der Name waren in meiner Erinnerung 2016 nicht vorhanden. Auch dachte ich, dass Hvide Sande super weit entfernt wäre. Wars aber gar nicht. Nach 30km war ich schon da. War noch ein bisschen früh für Fischbrötchen, hab aber trotzdem 2 vom besten Fischhändler mitgenommen für später am Strand.

Beim letzten Mal bin ich die Vestkystroute gefahren. Das ist eher offroad über sandige Wege und teilweise Schotter. Dafür genau durch die Heide durch. Super schön. Diesmal fuhr ich erstmal die Fjordroute. Ist der Fahrradweg neben der Autospur und näher am Fjord. Hab dann immer hin und her gewechselt zwischen den Routen. War schon arg sandig und man musste aufpassen dass man nicht wegrutscht in den tieferen Stellen.

Es herrscht eine tierische Luftfeuchtigkeit heute.

Westjütland gefällt mir einfach am besten! Landschaftlich vor allem. Aber auch das ist Westjütland: Militärgebiet! Wenn der rote Ball unten ist, wird nicht militärisch geübt und man kann die Zone gefahrlos betreten. Ist der Ball oben können einem auf den Strassen auch schon mal Panzer begegnen 😳 is aber wie gesagt nur Übung, also nicht schlimm!

Bin bis Vejers durchgefahren gut 80km. Es war zwar immer noch bewölkt, aber ich wollte zum Strand. War ich dann auch.

Gut 3 Stunden, zwei davon auf Sonne und blauen Himmel gewartet. Dann ab ins Wasser. War gar nicht kalt. Die Luft war heut ja auch den ganzen Tag eher warm. Nur halt von Sonne hinter Wolken aufgewärmt statt durch direkte Strahlung. Die Sonne knallte richtig. War aber nicht von langer Dauer, weil die ganztägigen Wolken zurück kamen 😦

wollte aber ja eh weiter nach Oksbøl. Gut 11 km waren es bis zum Hostel.

Hier hab ich auch 2016 schon mal übernachtet weil es in Blavand selbst nur Ferienhäuser gibt.

Die haben das Konzept des Hostels etwas aufgepimpt. Ist ansprechender geworden. Und es gibt Bettwäsche inklusive. Ich hab mich riesig über den Fernseher gefreut aufm Zimmer. Eben stellt sich aber heraus empfängt kein Signal. Hab jetzt alle Technik Skills ausgepackt um was zu empfangen…. tot! Dann halt nicht. Morgen mal an der Rezeption fragen was der Deko Tv soll.

Oksbøl selbst ist ein kleiner Ort. Mit ner Sporthalle, nem Museum und nem Supermarkt. Auf dem Weg hierhin hab ich gesehen wohl auch ein neues Panzermuseum…. naja ich freu mich auf morgen. Da gibt es einen Tag voll Kultur, Strand und Kindheitserinnerungen. Mal sehen ob ich noch alle Bunker finde auf denen wir damals rumgeturnt sind. Leuchtturm ist ein MUSS! Und Aufm Campingplatz aufs Luftkissen haha. Was hatten wir damals Spaß! Dann schauen wir mal was so geht morgen…

Eine Frau, ein Fjord…

Eine Frau, ein Fjord…

Wenn die Sonne rausgekommen wäre wärs schöner gewesen aber Ejal. Fjord ist Fjord 😍 vom Stadtkind zum Deichkind zum Fjordkind… hier stand ich 2016 auch schon. Da hat’s allerdings geregnet 😢

dann beenden wir jetzt mal diese letzte große Touretappe Richtung Blåvand ❤️

DK Tag 13: Vang – Ulfborg 105 km

DK Tag 13: Vang – Ulfborg 105 km

Heute hier morgen dort, bin kaum da muss ich fort… wenn man jeden Tag woanders übernachtet und den ganzen Tag 1000 Ortsschilder passiert bekommt man das mit dem „wo bin ich, wo war ich gestern und wo werde ich übermorgen sein“ nicht wirklich gut auf die Kette. Deshalb schreib ich alles hier auf. Eins ist sicher: letzte Nacht hab ich in einer der schönsten Unterkünfte verbracht! Man sollte auf so Touren auch möglichst in Bed & Breakfast und generell Privatunterkünften übernachten. Dann lernt man das Land und die Leute viel eher kennen. Hotels sind unpersönlich und auf Campingplätzen hängen nur Touristen ab. In kleinen Pensionen findet ein Austausch mit den Einwohnern des jeweiligen Ortes statt. Das gibt einem soviel mehr! Heute morgen verabschiedete ich mich von meiner Gastgeberin und sie fragte wo es heut hingeht. Ich sähe sehr fit aus und sehr braun haha. Sehr süß! Sie machte gerade Frühstück, was sehr gut aussah, aber ich wollt ja los. Dann drückte sie mir eine Hand voll Tomaten aus der Chillzone in die Hand für meine Tour. Fand ich super lieb. Und geschmeckt haben sie natürlich 1000x besser als die ausm Supermarkt!

Das Wetter bei Abfahrt war so lala. Sehr bewölked und normalerweise würde ich ohne Jacke nicht ausm Haus gehen wenn so aussieht. Fuhr aber trotzdem direkt ohne los, weil sehr optimistisch. Nach 15km schafften es die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke und ich feierte das ohne Ende!

Die Tour begann beim Nationalpark Thy, der sich scheinbar über mehrere 1000 Hektar des Landes erstreckt!

War ziemlich stürmisch wieder und ich kam nur langsam voran. Im Park ging es auch hin und wieder über Feldwege. Ich hatte im Internet geschaut und gesehen dass die Fähre in Agger nur einmal zur vollen Stunde fährt. Mein Ziel war es also diese um 11 zu erreichen, nach 48km. Die letzten 16 Kilometer davor sollte ich wieder über Schotter und ich dachte na großartig dann gibt das nix mit der Fähre.

Waren aber nur 5 km dann kam man an den Agger Sti. Super zu fahren (bis auf den Wind) Links und rechts Fjord und dann 8km nur stur geradeaus!

Was soll ich sagen? Ich war um 10:40 Uhr da, konnte direkt drauf rollen und die Fähre legte ab. So war ich um 11 bereits auf der anderen Seite! Hab echt gut getreten bis zur Fähre, obwohl ich stellenweise einen leichten Oberschenkelkrampf verspürte.

Von der Fähre runter waren es nochmal gut 10km am Fjord geradeaus gegen den Wind. Kamen mir einige ganz easy entgegen. Die werden sich wundern wenn sie zurückfahren.

Im ersten Ort hab ich noch was zutrinken gekauft weil ich dachte bevor ich dehydriere und gleich nix mehr kommt. Dann hatte ich wieder mal den Wanderweg im Navi gespeichert, welcher hier aber wirklich offiziell auch für Räder gedacht ist. Allerdings hatte ich ja bereits berichtet: dieser hier endete in einer Sanddüne. Ich bin erstmal nach oben ohne Rad um die Lage zu checken. Tatsächlich, da führte ein richtiger Weg weiter. Und andere Radreisende standen dort und schüttelten ebenso die Köpfe über diesen Weg. Ich also wieder runter um das Bike zu holen. Ich schon an und dachte kurz evtl ohne gepäck. Da kam eine Frau den Weg lang und packe direkt an „I can push you from the back!“ super Hilfe! Sehr, sehr liebenswert diese Dänen!

Oben führte ein sehr sandiger weg dann weiter. Musste man trotzdem aufpassen dass man nicht stecken bleibt oder wegrutscht. Irgendwann wurde es wieder zu Schotter und dann zu einem Radweg, der zum Leuchtturm führte. An der Küste waren bestimmt 15 Paraglyder (kein Plan wie man das schreibt). Sah toll aus. Nur fliegen ist schöner! Ähm ich mein biken 😉 scheint hier irgendwie in zu sein. Hat sich bis zu meinem Ziel durchgezogen – überall Flugschirme!

Ich fuhr auch durch Fjaltring. Da haben meine Eltern ihren ersten gemeinsamen Dänemark-Urlaub verbracht und sich verlobt. Und dort ist auch diese Liebe zu Dänemark entstanden. Gutes Karma also in Fjaltring 😉

Dann fährt man zwischen Düne und Fjord gut 10 km geradeaus.

Mittlerweile war es echt warm. Das letzte Stück ging noch mal über Schotter und durch Wälder. Und hej! Es gibt hier nen Gaffelberg 😉

Alles in allem, war die heutige Strecke sehr abwechslungsreich und schön zu fahren.

Ich übernachte im Badehotel direkt am Strand. Gibt auch ein Restaurant und der ganze Kasten hat 3 Sterne.

Mehr gibts hier auch nicht. Nur Strand und Meer! Da bin ich dann auch erst mal hin. Auf ins Wasser und dann ein kühles Tuborg um sich auch von innen zu erfrischen 🤪

Ich hab übrigens auch dieses Jahr wieder mein Dänemark Portemonnaie dabei, welches ich vor Jaaaaaaaahren von meinem Opi bekommen habe. Die D-Mark Umrechnungstabelle und alte Telefonkarten sind Standardinhalt und dürfen nicht fehlen. Ich glaub es ist jetzt 25 Jahre alt und langsam fällt es auseinander. Einige Reise-Glücksbringer sind noch daran befestigt. Bis jetzt war das Glück auf jeden Fall auf meiner Seite.

Sehr interessant auch meine Seiten-Statistik… hello Followers over the World! Trank you for following 😘

DK Tag 12: Hune – Vang (94km)

Tag 12: Hune – Vang (94km)

Geht’s noch windiger? Ja bestimmt, aber wenn man bergab treten muss um nicht stehen zu bleiben, dann ist schon heftig!

Aber um meine liebe Tante Karin zu zitieren: Du gehst doch öfter mal an deine Grenzen, du schaffst das schon! Und sie schaffte es 💪🏻

Kaum saß ich auf dem Rad, zeigte sich auch die Sonne. War trotzdem was frisch aber wenn man strampelt, dann wird’s einem warm. Zuerst ging’s mal wieder ein Stück über Schotterstraße, was ich nicht so prickelnd finde. Ein Steinschlag auf Carbon und die Reise ist zuende!!!

Ich hab erstmal gestrampelt bis das Stück Fjord kam. Super schön! Links und rechts Wasser und Naturschutzgebiet. Gab einen Rastplatz mit Vogel-Beobachtungsposten. Sehr nett gemacht. Gibt sogar einen Monitor mit Kamera die man steuern kann. Super Aussicht! Und die kleinen Vögelchen kreisen die ganze Zeit um das Haus rum weil es aussieht wie ein Vogelhaus!

Und mittendrin auf der Landzunge standen Kühe. Ich glaub es gibt keine glücklichere Kuh, als ne Fjord-Kuh! Sahen zumindest sehr zufrieden und entspannt aus. Auf einem Stück war ein kleines flauschiges Kalb was aus den wilden Sträuchern hervorschaute. Sah aus als hätte es sich versteckt und wollte mir zukniepen „verrat niemandem dass ich hier noch abhänge!“ neeeeee mach ich nicht 🙂

Meine Knie hab ich nach diesen 50km schon gespürt. Aber nützt ja nix, wigger! Nach gut 65km fuhr ich an einem Radreisenden vorbei. Wir grüßten uns und kamen ins Gespräch. Auch Deutscher, aus Kassel, gestartet in Flensburg. Weiß gar nicht wie er heißt, sah aus wie ein Klaus. Macht wohl öfter so Touren fährt allerdings E-Bike und so 70-80km am Tag. Übernachtet auf Campingplätzen und entscheidet von Tag zu Tag wo er hinfährt. Netter Typ. Wir sind gut 10km zusammen gefahren. Da vergaß man irgendwie den Wind. Lustigerweise versuchte ich nicht zu langsam zu fahren weil er ja nen leichteren Tritt hat. Und irgendwann als es nur noch 2km bis zu seinem Campingplatz waren meinte er, so er kapselt sich jetzt mal wieder ab und fährt mal wieder was gemütlicher. Haha und ich dacht ich muss mich dranhalten um neben ihm zu fahren. So schnell wars jetzt auch nicht bei dem Wind.

In Thisted hielt ich an zum Einkaufen, weil es bei meiner Unterkunft ja nix als Felder drum herum gab. Die Stadt hat just in dem Moment als ich ankam alle Bürgersteige hochgeklappt. Alle Läden zu! Der Supermarkt Gott sei Dank nicht. Auf den ist Verlass!

Die letzten 12km waren nochmal heftig mit dem Wind. Glaub ich hab 2 Stunden gebraucht haha.

Die Unterkunft ist ein Bed & Bike. Perfekt für Radreisende. Ich hab ein Zimmer im Haupthaus oben super süß. Und an der Tür ein Willkommensschild für mich ❤️ Die Besitzerin ist auch total sympathisch!

Es gibt einen Riesen Garten und Pferde. Gäste haben einen eigenen Bad-Wagen hinterm Haus. Sehr interessant eingerichtet – am liebsten hätte ich auch da übernachtet 🤪 Mit mir ist noch ein Wohnwagen-Pärchen hier. Sonst niemand. Sehr ruhig und erholsam. Vor dem Haus gibt es einen Wintergarten, die sogenannte „Chillzone“. Hier gibts Kaffee und Tee für jeden und man kann den Tomaten beim wachsen zuschauen.

Aso… eben im Spiegel folgendes festgestellt… vielleicht sollte ich morgen mal ohne Helmgurt fahren 🤦🏻‍♀️

Video Tag 12:

Good Morning Denmark

Die Dannebrog wurde gehisst – auf in einen neuen Tag! Ich dachte immer die bleibt auch über Nacht oben. Nö, die Nationalflagge darf jeden Morgen aufs neue ihre 5 sec. of Fame bekommen!

Wetter und Strecke öden mich gerade an. Heute kein Highlight und am Ende wartet eine Unterkunft im Wald. Ein Tag voller Natur… kann auch nett sein, wenn auch sehr einsam. Also ein schwedischer Tag, dann passt auch das Wetter… 😦

DK Tag 11: Bindslev – Hirtshals – Rubjergs Knude – Hune (Blokhus)

Tag 11: Bindslev – Hirtshals – Rubjergs Knude – Hune (Blokhus)

Nä wat ne schöne Tour! So viel Natur und gute Luft! Man muss auch nicht meinen, dass der Wind, jetzt wo ich mich gedreht habe, auch Rückenwind entsteht. Ne ne, jetzt kommt er aus Westen und bläst von der Seite! Muss Frau Drewke halt ein bisschen kräftiger strampeln.

Die ersten 20km führen durch die Heide und durch Wald, weil ich heute dachte scheiss auf den Wanderweg ich mach’s einfach. Also erstmal durchs Gelände 🙈 das war schön, aber man kommt halt. Ur weniger schnell voran. Und man muss aufs Navi vertrauen dass es dich über die richten Waldwege lotst…

Das ist hier ein ständiger Wechsel von Tannennadelduft zu salziger Luft. Sowas wie Stadtsmog gibts hier nicht!

Es war stellenweise Bewölkt. Aber die Sonne siegte am Ende. Mittendrin stellte ich fest dass das Navi eine Route berechnet hat, die im Wald endet. Also

angepasst und froh dass ich es noch rechtzeitig gemerkt hatte. Zuerst ging’s nach Hirtshals! Ich kenne keinen stürmischeren Ort auf dieser Erde! Ist so ein Fischerort an der Küste. Meterhohe Wellen, klares blaues Wasser, weißer Sandstrand! Stand ne Weile am Strandboulevard und hab mir das wellenschauspiel angesehen.

Dann rief der Leuchtturm, den ich natürlich hochgekraxelt bin! Da oben müsste man echt alles festhalten damit es nicht wegfliegt! Hat sich gelohnt, super Aussicht!

Weiter ging’s zum Zwischenziel Rubjergs Knude. Der Leuchtturm steht in einer Wanderdüne – Spektakulär anzuschauen! Es gibt Marker wo die Düne in 30 Jahren angekommen sein wird.

Schon von weitem wenn man drauf zufährt ist es ein super Panorama mit dem Turm. Was gäb ich für meine Dslr in dem Moment…

Auch hier muss man wieder einen kleinen Fußmarsch in Kauf nehmen um zum Turm zu kommen. Ich ließ meine Schuhe unten und hoffte, dass sie noch da sind wenn ich wieder komme…

Ich bin natürlich Ganz rauf auf die Sanddüne – WAS FÜR EINE AUSSICHT KINNERS! Es war so stürmisch, dass man durch die Sandwehen fast nix sehen konnte. Über mir aber strahlend blauer Himmel und unter mir weißer, feiner Sand! Ein Traum! Und überall Deutsche 🙄

nachdem ich 3 Zillionen Fotos gemacht hatte, ging es weiter Richtung Løkken. Hier habe ich mit meinen Eltern Urlaub gemacht in dem Jahr wo ich gerade in die Fahrschule ging. Deshalb durfte ich da das erste mal 2 Meter mit dem Audi fahren. Whoohoo!

Meine Unterkunft ist ein Vendrehejm – was soviel bedeutet wie „wanderheim“ allerdings ausgestattet wie ein Hotel mit eigenem Bad auf dem Zimmer. Ist ganz ok. Von Hune bis Blokhus sind es 2km.

Bin ich schnell mal an Meer geradelt und hatte richtig Spaß im Meer! Also so RICHTIG! War gelbe Flagge, also jefährlisch!

Meterhohe Wellen – geil!

War allerdings mega kalt weshalb ich es dann am Strand nicht so lange aushielt.

Zum Dinner gönn ich mir heut richtig! Fischbuffet all you can eat in Blokhus! Puh, ich platze! So viel kann man gar nicht essen!

Ich hoffe, diese Nacht kann ich besser schlafen. Die Stiche an den Beinen Jucken tierisch! Hab alles draufgeschmiert was ich finden konnte… naja.

Bei so viel Erlebnissen schlaf ich heut bestimmt auch wenn’s juckt.

Video Tag11: https://www.relive.cc/view/1715198668

Meine Touren findet ihr übrigens in meinem komoot Profil bei Interesse:

https://www.komoot.de/user/71330403012?ref=imk

DK Tag 10: Aså – Skagen – Bindslev (124 km)

DK Tag 10: Aså – Skagen – Bindslev (124 km)

puh, was ein Tag! Ich bin fit wie ein Turnschuh und irgendwie fängt der Urlaub heut erst an. Das bisher war die Anreise, jetzt wird es erst richtig schön.

Ich war heut morgen so euphorisch und heiss darauf von diesem Campingplatz runterzukommen, dass ich glatt vergessen hatte die Popo Creme aufzuschmieren. Kann man machen aber nicht bei 120km! Also am ersten Rastplatz angehalten und die Butz eraff… 🙂

ich hatte die Strecke am Wasser ausgewählt, eigentlich super schön. Fahr ich runter, kommt nach 2 km ne Baustelle und Straße gesperrt. Da ich jetzt nicht unbedingt über flüssigen Teer fahren wollte, fuhr ich wieder auf die Landstrasse. War ein kleiner Umweg aber ging nicht anders.

Da ich gestern mit Erschrecken festgestellt habe, dass mein Datenvolumen aufgebraucht ist, habe ich kurzerhand im Føtex gehalten und mir ne Karte und Volumen gekauft. Und ein Ladekabel für mein altes iPhone 3, was ich eigentlich als Hotspot nutzen wollte und ich dumm nehm natürlich ein leeres Handy mit ohne Kabel. Der Junge Bursche hinterm Tresen meinte es gibt 30 oder 60gb… öhm wie krass seid ihr denn? 5 würden mir eigentlich reichen. Gut ich sag 30 und im Nachhinein stellt sich heraus er hat mir 60 verkauft. Wie werde ich das heut in 6 Tagen los!? Aktivieren muss man das ganze per Anruf. Ging mit dem alten Teil nicht. Hab dann 15 min mit der Hotline über mein aktuelles iPhone telefoniert, wobei der Herr leicht genervt erschien. Ende vom Lied: eine 4g Karte funktioniert natürlich nicht in einem 3g Handy. Also ist jetzt die dänische Karte im neuen Handy und alles funktioniert wunderbar! Außer telefonieren, aber wer braucht schon Normales tel, wenn’s whatsappcall und FaceTime gibt!? Es lebe die Technik!

Deshalb konnte ich dann auch mal direkt ein Live Video von der Panoramaroute machen ohne bedenken. wunderschöne Strecke! Einfach nur Heidelandschaft sonst nix! Bis Skagen waren es gut 80km. Fuhr ich ganz easy heute.

Oben an der Spitze angekommen, hab ich mein Bike geparkt und bin dann zum AussichtPunkt gelaufen. Ein Traum! Ist zwar überfüllt von Touristen aber sobald man hinter den Dünen ist und auf den Strand zuläuft – karibische Zustände! Wasser so cyan man glaubt es nicht! Und dann laufen 1000 Leute wie die Lemmige den Strand runter bis zum nördlichsten Punkt! Sah schon lustig aus. Gibt auch Traktoren die runter fahren aber da stand ne Schlange und ich wollt laufen.

Wenn man dann irgendwann angekommen ist stehen alle vorm Meer und wissen nicht was was weiter mit sich anzufangen als selfies zu machen. 30m ins Meer rein ist eine Sandbank wo einige drauf stehen und denen am Strand zuwinken. Also trauen sich einige auch durch das Meer rüber auf die Bank. Ich natürlich auch. Muss sein. Mit Klamotten!Tolles Gefühl. Jederzeit wieder. Wasser war angenehm kühl, nicht zu kalt. Ich wär gern länger geblieben und richtig ins Wasser zum schwimmen. Badezeug war aber in der Tasche aufm Parkplatz…

Dieses Wetter hat heut für sowas von gute Laune gesorgt. Trotz Wind war es eigentlich bestes Radwetter!

Zurück sollten es noch 30km sein zur Unterkunft. Ich hatte im Navi den Weg mit Strandnähe eingegeben. Stellte sich aber als Wanderweg heraus, den ich unmöglich 27km fahren konnte. Funfact: so hab ich das Kärnten von Skagen kennengelernt. Was da für Snobs in dem Ort rumliefen. Und eine dicke Karre nach der nächsten.

Also bin ich nochmal die Panoramaroute zurückgefahren weils so schön war. Am Ende bedeutete das einen Umweg von 9km, aber ok.

Das Hotel ist sehr alternativ aber lustig und sympathisch. wie ne Art Hippie Kommune.

Die Inhaberin war etwas durch den Wind weil 40 Gäste fürs Dinner in der Scheune erwartet wurden. Ich fand’s lustig. Starvos ihr Mann kocht und hat mir das wlan eingerichtet. Auch sehr nett. Wlan brauch ich jetzt eigentlich nicht mehr aber Ejal.

Hinterm Haus gibts frische Minze wenn ich Tee haben möchte.

Bin in den nächsten Ort geradelt und hab was zu essen besorgt. Waren nochmal 8 km. Läuft heute bei mir.

Tv gibts auch nicht, vielleicht streame ich heut was mit meinen gb haha.

Yeah, yeah, yeah!

BÄÄÄM! Und da war Dänemark 🇩🇰 wohl zuende! 😳 weiter geht’s nicht, muss ich wohl umkehren 🤪 1.050km sind es heut schon in 10 Tagen von Köln bis Skagen mit dem Bike – kann man mal machen! Für dieses Foto musste ich ca. 30m durch 1m hohes Wasser Latschen auf die Sandbank, weil wenn nördlich, Dan richtig nördlich! Ergo: ich fahre jetzt mit nasser Botz die restlichen 30 km zur Unterkunft. Und es war Sommer 😉

DK Tag 9: Randers bis Aså (94km)

DK Tag 9: Randers bis Aså

Ja was gibts denn heute zu berichten…. nicht viel eigentlich. Und ich bin halt kein Camper! Hat Frau Drewke wieder kacke gebucht… man ey. Aber Starten wir heute morgen. Das Wetter war so waschküchenmässig. Also fuhr ich mir Jacke los. Nach dem ersten Hügel aber direkt wieder aus, weil warm. Die Sonne blinzelte durch die dicke Wolkendecke, brauche aber noch ein paar Stunden um sich ganz zu zeigen. Auf dem Hügel kam mir ein Deutschlandtrikot entgegen, hab’s mal unkommentiert gelassen 😉

Erstes Highlight nach 30km – Hadsund. Fährt man über ne Brücke über den Fjord. Sehr schön anzuschauen. Im ganzen Ort gab es extra Barrikaden um die Fahrradfahrer abzubremsen… tut das denn Not!? Weiter ging es bis Øster Hurup. Da würde mir bewusst das Ferien sind. Der erste Touristenort… ein Künstler hat überall Steine bemalt, sieht toll aus. Bin noch ein Stück weiter gefahren bis zum Strandparkplatz wo ich dann Rast gemacht habe.

Das Wetter war mittlerweile echt gut, hätte ich ewig sitzen bleiben können. Ab da führte meine Route über den Kystvej. EinfCh immmer weiter an der Küste entlang. Vorher war Landstraße angesagt.

Nach 20 km kam Hals. Und wie sich herausstellte bekam ich dort auch nen Hals! An der Fähre müsste man vorher Tickets kaufen. Vor mir ein Mann der nix gecheckt hat, weshalb ich die Fähre die da Stand nicht mehr nehmen konnte. Unfähige Leute ey! Dann mit der nächsten rüber und direkt rein in ein Straßen- und Volksfest samt Zirkus. Und mein Navi: bitte geradeaus durch die Menschenmenge, die dir keinen Platz machen wird…. Love it… Not!

Hab mich gefragt ob hier keiner arbeiten muss. Mittags um 13 Uhr alle am Zuckerwatte fressen und Trödel am kaufen. naja vermutlich auch alles Touristen.

Nach 94km war ich auch schon am Ziel. Ein Campingplatz und ich bekam ne eigene kleine Hütte. Wlan hab ich erstmal klar gemacht, weil ich dachte geht nicht. Ist zwar langsam aber ok.

Es gibt ein Bett und einen Tisch aber kein Wasser. Da war die schwedische Hütte im Pippi Dorf besser ausgestattet! Ich bin kein Mensch für so sporadische Unterkünfte! Ist zwar ein Abenteuer-Urlaub aber ein bisschen Standard darfst gerne sein. Also Augen auf bei der Buchung demnächst!

Bin dann erstmal zum Strand gefahren. Und zufällig vorher noch den Bogen zum Hafen gemacht. Was seh ich da!? Ne Meerjungfrau wie die aus Kopenhagen! Gibts doch nicht. Gut, dass ich den Bogen gefahren bin.

Wobei von links ne fette schwarze Wolke kam. Bin trotzdem mal kurz ins Wasser. Bin aber nicht lange geblieben weil es dann kalt würde und dunkel. Bevor das Ding aufplatzt lieber in die Hütte.

War kurz Einkaufen und hab was gegessen. Ja richtig einen ganzen Eimer Skyr! Ich brauche die Proteine 🙂

Weil die Sonne wieder raus kam und man hier sonst nix machen kann, bin ich noch mal zum Strand, der jetzt fasst verlassen ist. Schön. Sitze in den Dünen in schreibe.

Morgen Erreiche ich bereits die Spitze Dänemarks und knacke die 1000er Marke. So groß ist Dänemark ja eigentlich gar nicht. War ja jetzt ziemlich schnell oben eigentlich. Bin gespannt wie windig es wird :-/

Achso, wollt euch auch mal mein Bike etwas genauer vorstellen und wie ich so reise. Es ist ein Focus Raven 29er Jahrgang 2017 – OHNE MOTOR!

Kein E-Bike kommt mir unterm Hintern! Auf manchen Etappen zwar manchmal wünschenswert aber das wäre gegen meine Prinzipien. Dazu zwei Ortlieb-Taschen auf dem extra für die Tour angebrachten Gepäckträger. Eigentlich ist so ein Rad nicht dafür gemacht aber so what. Läuft ja. Viel hab ich nicht dabei. Nur das nötigste. Hab in all den Jahren immer mal wieder festgestellt das man eigentlich auf den Großteil des zuvor angedachten Gepäcks auch verzichten kann. Zelt und co brauch ich auch nicht, weil wir gesagt: kein Campertyp! Ich brauche eine Dusche aufm Zimmer und wlan… und wie ich jetzt feststelle auch gerne ein TV weil abends alleine und ohne Buch ist sonst langweilig. Ich hab noch nicht mal Flickzeug oder ne Luftpumpe dabei. Jaja, no Risk no Fun 😉 irgendwann wird es sich bestimmt rächen. So genug der Worte, gute Nacht 😴

Video zur Tour Tag 9: https://www.relive.cc/view/1710623187

Meerpause…

Man sitzt insgesamt doch einfach viel zu selten am Meer… das änder ich ab heute! Deshalb mach ich erst Rast am Strand und nach 40km schmeiß ich meine Taschen in mein Camping-Häuschen und hüpf direkt noch mal rein. Fahre den Kystvej lang… ja man müsste, leben oben an der Küste! Fährt sich fantastisch mit dem Meer direkt daneben!

Tag 8: Horsens – Åhus – Randers (81km)

Tag 8: Horsens – Åhus – Randers (81km)

Mal wieder bei Sonnenschein gestartet, nachdem ich mich noch sehr nett mit den Besitzern des Bed & Breakfast unterhalten hatte. Er ist Hobby-Fotograf, n ziemlich guter sogar! Und die beiden Reisen sehr gerne. Überall im Haus hängen Fotos aus Neüal, Norwegen und co. Hab Ihnen von meiner Tour erzählt und sie meinten in Blåvand soll ich die Tirpizsrellung besuchen, die wäre neu eröffnet worden. Weiß gar nicht ob wir da jemals drin waren, kann mich nur an außen erinnern. Also steht das jetzt aufm Plan für den letzten Tag. Ich werde berichten.

Notiz an mich: wenn ich wieder zuhause bin muss ich den Blog wohl auch in englisch einrichten. Hoffe ihr könnt es trotzdem lesen liebe Dänen 😉

Ich liebe übrigens diesen Dänemark Duft. Einmal über die Grenze ist direkt ne andere Luft. Hab ich schon mal geschrieben aber ich finds immer wieder juut! Hier duftet einfach alles nach Feldern, Heide, Strand und Meer – herrlich!

Und was ich auch einfach noch mal sagen muss: Radfahrer und Radreisende sind einfach die freundlichsten Menschen auf der ganzen Welt! Wenn man sich auf der Straße begegnet wird gegrüßt. Es ist aber nicht einfach nur ein Gruß! Nein. In diesem Zunicken oder Handheben steckt auch immer ein „ich hoffe du hast heut genauso viel erlebt, hast gekämpft und genossen, hast viel gesehen, dich ausgepowert und bist dabei nie vom rechten Weg abgekommen. Kennst den Weg zum heutigen Tagesziel und lässt es dir dann dort gut gehen“ Wir wissen was es bedeutet auf dem Sattel ein Land zu erkunden, was man alles erleben kann und welche Begegnungen auf einen warten. Autofahrer grüßen nicht, Fußgänger auch nicht. Warum auch? Da ist kein Feeling für die Sache 😉

Heute kamen mir einige entgegen und zwei hab ich sogar überholt. Weiß ging 😉

Zuerst fuhr ich heute durch die Skandeborg Kommune. Und was gabs da am Ende des Städtchens!? Einen Samba Schaumkuss Ausverkauf!!! Zu gern hätt ich da angehalten und mir die Taschen vollgemacht. Aber geht ja schlecht. Besonders bei der Hitze!

Åhus hab ich ja schon ein bisschen geschrieben. Als ich 2016 dort war, kam ich im Regen an und später kam die Sonne raus. Wäre gerne noch 3 Tage länger dort geblieben. Überall junge Leute die das Leben genießen. Cafés und Bars, alles easy going und Hipp.

Wenn man auf Åhus zufährt, kommt man wie immer von einem Hägel runter. Von oben kann man auf die riesige stadt schauen.

Ist natürlich ne Fahrradstadt. Habt ne Säule da steht dieses Jahr führen dort bereits 600000 Räder lang. Und es ist erst Juli!

Habe mir ganz brav eine neue Flasche gekauft. Und die alte entsorgt. Nicht die geilste aber sie wird es wohl tun!

Mein Bike hab ich bei der Gelegenheit auch noch geölt. Bikepflege ist das A und O auf so einer Tour!

In Randers angekommen, war direkt am Ortseingang eine Memphis Mansion… ein Elvis-Tempel! Bisschen krass und unerwartet… aber okaaaay!

Ich übernachte in einem Bed n Breakfast (Davaa’s). Ist ganz nice. Gibt 6 Zimmer und alle ausgebucht heute. Gibt eine Wohnküche wo ich gerade Tour de France geschaut habe. Wlan ist semi optimal und kein tv aufm Zimmer. Aber geht auch so.

Hab erstmal Wäsche gewaschen. Weil ich so früh da war und es gibt mehrere Wäscheleinen. Wat ne Brühe!

Dann bin ich Zu Fuß in die Stadt. Nette alte Häuschen und ein Fluss am Fuße der Stadt. Hat ein bisschen geregnet. Waren aber so dicke Tropfen als wenn gleich ein Unwetter einsetzt. Hat’s aber nicht. War noch einkaufen und dann zurück.

Viel zu früh heute. Macht schon Sinn dass ich längere Strecken geplant habe oder zwischendrin Strandpause. 80km und kein Rahmenprogramm ist blöd. Hätte auch noch länger in Åhus bleiben können aber irgendwie hab ich das mit dem Wetter schon geahnt.

Wieder zurück in der Unterkunft Klingel ich bei der Inhaberin um zu bezahlen. „Oh, You Look different!“ ja wenn ich alles wasche muss ich halt das Kleidchen anziehen haha.

Jetzt kamen auch weitere Gäste an. Motorradreisende. Lustige Truppe. Erstmal alle vollgeschwitzten Klamotten draußen auf die Leine gehangen und der eine ruft die ganze Zeit nach Whisky und ob ich auch wollte…. ähm… nein 🙂 ich bleib bei Tuborg Danke.

Video Tag 7: https://www.relive.cc/view/1708573520

Hello Åhus – I‘m back!

Kurzer Stopp in Åhus! Ich liebe diese Stadt! Eigentlich wollte ich dieses Jahr nur durchfahren oder gar dran vorbei, weil ich dachte wenn ich einmal drin bin will ich auch durch Gamle by schlendern… aber auch ein bisschen durch die Straßen Cruisen Richtung Norden ist schon schön und man wird umhüllt vom Charme der Stadt. Schreibe ich später noch was zu 😉 funfact: meine Route führt über den Randersvej nach Randers, wo ich vor zwei Jahren in einem Hotel übernachtet habe. War mir bis eben gar nicht bewusst dass ich wieder an einem Bekannten Abschnitt vorbeikomme. Und diesmal erscheint mir der Hügel hier gar nicht so steil 🧐 Training ist alles 💪🏻 so jetzt noch gut 35km und dann schauen wir mal was es in Randers so interessantes gibt….

DK Tag 7: Rødrkro – Horsens (120 km)

Also dieser Kro… war ok, aber muss auch nicht nochmal sein. Frühstück war nicht wirklich gut. Ich wollt ja auch nur da übernachten, mehr nicht.

Um 8:00 war es schon super warm. Also aufgesattelt und los. Hatte mich zwar gut eingecremt, aber ich hatte den Eindruck ich verbrenne!

Nach 53km hab ich ne Pause in Kolding gemacht, weil auch meine Trinkflasche aufgefüllt werden musste. An der bekomm ich glaube ich noch nen Ekel. Am Boden und im Ventil hat sich irgendein Schmutzgekröse angesammelt was ohne Bürste nicht weggeht. Glaub ich lass die demnächst irgendwo ausversehen stehen und nehm für den Rest der Tour ne Wasserflasche :-/ ist auch das erste Jahr, dass ich nur eine dabei habe. Normalerweise immer 2. war mir aber Zuviel Gewicht 🤦🏻‍♀️

Ich fuhr glaube ich durch 6 Kommunen. Haderslev, Kolding, Vejle, Hedenstedt, Horsens und in Aabenraa gestartet. Das ist quasi als würde man das Bundesland wechseln glaube ich. Gut ich hab ja auch gut Kilometer gemacht. Horsens ist die drittgrößte Kommune im Ostjütland und hat tatsächlich ein Pferd auf dem Wappen. A horse is a horse, of course, of course!

Hinter Vejle hielt ich nochmal auf nem Rastplatz an um was zu trinken und kurz im Schatten zu erholen. Echt super heiß! Zwischendurch hatte ich auch wieder so ne Tierplage auf mir. Lauter kleine schwarze Tierchen. Kein Plan was das ist vielleicht kennt sich ja jemand aus?

Bis Horsens ging es wie immer in Dänemark auf und ab ohne Schatten weit und breit. Ich war zwar leicht müde, aber guter Dinge weiterzutreten, weil da eine Strandpromenade am Ziel wartete. Einmal quer durch die Stadt. Was übrigens. Bei der nächsten Tourplanung geändert wird. Ich habe heute das Straßenschema erkannt: die Städte hier im Osten sind alle angelegt wie Wuppertal! Rein fährste ziemlich steil bergab, raus ziemlich steil bergauf! Ergo: Drewke umfahren sie die Städte wenn es da nix besonderes zu sehen gibt!

Das Ziel war ein kleiner Strandanschnitt, sehr nett mit Kunst und Strandkörben angelegt.

Im Park dahinter gab es sogar Hängematten für die öffentliche Nutzung! Am Badesteg parkte ich mein Bike und schlüpfte erstmal in den Badeanzug.

Es gab zwei Treppen zum Einsteigen. Ich lief bis ganz hinten wo es was tiefer war und schwamm dann wieder nach vorne. Herrrrrlich! In der Sonne getrocknet und nochmal nachgecremt hab ich dann noch was relaxt. Morgen muss ich wohl neue Sonnencreme kaufen 🙈

Die Unterkunft liegt Mitten im nirgendwo. Also hab ich vorsichtshalber auf dem Weg nochmal im Rema1000 angehalten. Die Strecke die mein Navi geplant hat war gesperrt, also musste ich nen Umweg machen. Wieder Hügel rauf und Hügel runter… war ja nur 28-30 Grad!

Die Unterkunft ist ein Bed & Breakfast. Ich übernachte oben und zwischen meinem Zimmer und dem Bad übernachten die Inhaber. Sehr netter Empfang. Wusste dass ich aus Köln bin und fragte direkt ob ich von da gefahren bin und wieviele Tage man da wohl braucht!?

Ist ein riesen Grundstück mit nem sehr gepflegten großen Garten. Da sitze ich gerade während neben mir der Teich plätschert! Sehr entspannend.

Viel passiert hier heut also nicht mehr. Werde müde von der Hitze ins Bett fallen. Morgen „nur“ 80 Kilometer und kein Strand leider. Wird aber bestimmt trotzdem schön. Gibt nen Fluss, vielleicht kann ich da ja reinspringen 😉

Video Tag 7: https://www.relive.cc/view/1706288990

Video best of

DK Tag 6: Schwesing – Aabenraa – Rødkro

Sonnenschein macht direkt gute Laune, also raus aus den Federn und ab dafür!

Frühstück war ganz in Ordnung. Konnt ich mich aber nicht drauf konzentrieren weil ich wusste, dass es nur 40km bis zur Grenze sind. Also wieder alles eingepackt und los.

Nach 3km wurde ich aber erstmal wieder ausgebremst. Der Feldweg durch den Wald endete plötzlich mit der Tafel „KZ Gedenkstätte Husum/ Schwesing“! Mitten im Wald! Also stieg ich ab und hielt einen Moment inne.

War ich in meiner Euphorie auf den Tag nicht drauf vorbereitet. Sowas holt einen direkt runter auf den Boden der Tatsachen und macht bewusst, dass Dinge über die man sich manchmal ärgert, in Wirklichkeit Lappalien sind im Vergleich zu dem was all den unschuldigen Leuten damals passiert ist und jedem von uns wieder passieren könnte wenn diese braunen, radikalen Vollidioten nicht mal endlich kapieren, dass nur Liebe Macht ist! Gegen das Vergessen – macht es euch bewusst… und seid nett zueinander! Make Love Not war!

Ich schlenderte ne Runde über das Gelände und stieg dann langsam und in Gedanken versunken wieder auf. Bis zur Grenze war es eigentlich unspektakulär. Landstraße bis Flensburg quasi! Wind ging einigermaßen. War weniger wie sonst.

Ich dachte kurz es würde keinen Grenzposten geben. Kam aber dann doch. Mit dem Bike kann man einfach nen Bogen um die Wache machen. Wär ich ein Flüchtling würde ich mich als Radreisender ausgeben und wäre drüben…

Hinter der Grenze bog ich eigentlich direkt auf die Aabenraa Landstraße, wobei mir bewusst wurde, dass jetzt 30km typische dänische Hügel Landstraße ansteht. Nicht so dramatisch wie Schwedische Straßen, aber bei mega Gegenwind etwas anstrengend. Egal ich konnte das Meer schon riechen!

Angekommen in Aabenraa fuhr ich geradewegs auf die kleine Strandbucht zu. Dahinter kam nur noch der Hafen, also hielt ich hier an.

Das Wasser war selbst wenn man 50m reinlief noch zu flach zum schwimmen. Weiter wollte ich dann auch nicht und kühlte mich im flachen Wasser ab. Kein schöner Strand, aber ausreichend für so einen chilligen Stopp. Ich döste auch glatt ein wenig weg auf meinem Handtuch in der Sonne…

Die 9km bis zur Unterkunft im Landesinneren waren ein Kampf gegen den Wind und den Hügel. Aber ich hab gewonnen!

Das Hotel ist ein Kro: typisch Dänisch!!! Am geilsten ist aber das Wlan-Passwort: SCHNITZEL! Haha mega!

Mit 85€ ist es das teuerste Hotel auf der Reise auf der Reise aber war soll der Geiz!? Deshalb wird gleich auch noch schön teuer diniert hier. Hab gelesen soll eine ausgezeichnete dänische Küche hier geben.

Der Ort an sich, also Rødkro ist eher ausgestorben. War kurz im Fakta und hab mir was zutrinken und Erbsen gekauft. Dann auf die Terasse gesetzt und den Bericht geschrieben.

Doch nicht im Kro gegessen. Hab was im Supermarkt geholt weil es so ungesellig und leer war. Wenn dann will ich auch Unterhaltung da. Stattdessen Fußball Finale auf Dänisch geschaut… weil der TV keine deutschen Programme kann 🙄

Hier noch das Video zur Tour Tag 6: https://www.relive.cc/view/1704096124

Danmark CHECK!

Pünktlich 11:11 Uhr an der Grenze angekommen und einen Freudensprung gemacht 🙂 bin jetzt schon kurz vor Aabenraa wo ich gleich ins Meer hüpfen werde whooohoooo!!!

Fehler
Dieses Video existiert nicht

DK Tag 5: Glückstadt – Schwesing/ Husum (120km)

DAS war ein Tag wie ich ihn auf solchen Reisen liebe! Nette Begegnungen von früh bis spät… so kann es weiter gehen!

Also erstmal gabs n super Frühstücksbüffet beim kleinen Muck. Sehr liebevoll zubereitet und sogar frisches Rührei!

Der Maurer, der seit meiner Ankunft gestern die Treppe neu zimmerte und dem ich eigentlich sagte er soll das fertig machen bis ich von der Strandbar wieder da bin, stand bereits um 7 wieder auf der Matte und machte was ein Maurer so macht, in einer Lautstärke wie ein Maurer es halt macht. Ejal, ich war eh wach! Netter Bursche! Meinte er wäre auch 1x in Köln gewesen. Da hätte er sein Auto geparkt und dann 4 Stunden später versucht wiederzufinden 😉 Grund: „ihr habt irgendwie von jedem Laden 4… süß!

Wafa Leypold, die Inhaberin vom Muck, und ihr Sohn waren auch noch super nett beim Verabschieden. Kurz noch ein bisschen geschnackt und von meinem Blog erzählt (hallo neue Follower by the way). Freu mich immer wenn man sympathische Leute unterwegs trifft und nette Gespräche die Reise unvergessen machen.

irgendwann kam ich dann los. Erstmal aufm Deich. Glaube wenn ich kein Stadtkind wäre, wäre ich ein Deichkind. Wunderschön! Und immer über die Schafsköttel drüber 🙂

War schon von Anfang an ziemlich stürmisch heute. Musste ich aber durch. Hätte mir irgendwie gern ein E-Bike gewünscht, aber das wiederspricht ja einfach allem! Das ist eine Drewke-Power-Tour!

Nach 25km dacht ich so: das kommt dir irgendwie sehr bekannt vor. Als ich dann an der Fähre ankam würde mir bewusst, dass ich genau hier auch schon vor 2 Jahren stand. Natürlich fängst an zu regnen wenn ich an der fähre stehe und warte… von der Fähre runter, war die Schauer aber bereits wieder vorbei.

Aso: was ist bitte eine Schwimmbank? Und wie soll das Teil 10 Personen retten? Sachen gibts… unbelievable!

Auf dem Weg Richtung Heide, lag ein Handy auf dem Radweg. Hab ich aufgehoben und den 3 Mädels gegeben die im Garten spielten… oh das ist ja von mir… die heutige Jugend… unachtsam ohne Ende.

Heide war meine 1. Etappe 2016. war mir gar nicht mehr so bewusst, dass ich den Weg da schon so ähnlich gemacht hatte. Da bin ich ja 120km am ersten Tag von Hamburg aus gefahren und erst sehr spät in Heide angekommen.

Hab da heut mal ne kleine Rast gemacht.

Dann 10km weiter die Überraschung des Tages… Die Krägelohs empfangen mich in Fedderiggen. Was eine Freude! Endlich ein Wiedersehen! Wir hatten uns genau hier 2016 zufällig kennengelernt als ich beim Regenstopp unterm Baum anhielt. Das sind so Begegnungen fürs Leben. Habe 1 Stunde hier Pause gemacht und gequatscht mit den beiden. Foto musst auch sein. Wenn die Drewke hier anhält – sensationell! Danke für den lieben Empfang. Immer eine Freude!

Die letzten 30 km waren Ultra stürmisch. Zogen sich ohne Ende. Aber irgendwie habe ich es geschafft.

Hotel ist sehr schön und hat eine Pizzeria unten darunter. Da gehe ich gleich essen.

Vorher bin ich noch nach Husum runter… waren nochmal 7km. Und was dann passierte glaubt man nicht… hab mir nen Sonnenplatz gesucht in einem Lokal was sich an das nächste reihte. Stellt sich heraus dass es ein chinamann ist. Ich wollt ja nur ein Bierchen dacht das sollte er hinbekommen. Während ich wartete dass der Kellner wieder kommt, gesellten sich zwei nette Husumer an meinen Tisch. Glaube es hat 20 min gedauert bis jemand unsere Bestellung aufnahm. Ich sag: Bitte ein großes Bit! Er: ein was!? Ich sag Bitburger… er Bitbürger!? Das haben wir nicht. Ich zeig auf die Karte… achso, ja öhm… ok. Meine Tischnachbarn bestellten noch was hießen und ebenfalls 2 große Bit. Fasst der Kellner zusammen: 1x A2, 1x B36 und 2x Bier… ich sag ne in Summe sind es 3 Bier… groß, aber pronto! Jaja… Getränke ließen weitere 20min auf sich warten. Kam das Essen… ne wir haben keinen Fisch bestellt…. 🙄 Biere kommen gleich… um es kurz zu machen: aus ich fahr mal kurz zum Hafen wurde ein etwas längerer Aufenthalt, dafür aber wieder sehr nette Gespräche mit Einheimischen. Alles schlechte hat auch seine guten Seiten.

Dann leicht beschwingt wieder aufs bike und die 7km zurück geradelt. Ab in die Pizzeria und hoffen, dass es vier schneller geht…

nachher duschen und schnell schlafen! Bin fäädisch!

DK Tag 4: Bremen – Glückstadt 110km

Freitag der 13. und ich hab nix besseres zu tun, als von Bremen bis Glückstadt zu radeln.

Seit gestern hatte ich ne Quietschende Pedale. Hab aber nur Kettenfett dabei, glaub das passt nicht. Nach 30km hörte es heut aber auf zu quietschen, also Alles wieder gut 😉

Diese Nacht bin ich in diesem Hotel immer wieder aufgewacht, weil draußen irgendwie so ein Möven Gekreische war. Ging gar nicht!

Die Tour hatte heut viele Feldwege und Wege durch Baumalleen. Sehr schön und einsam. Auch wieder sehr windig. Wobei ich glaube die Einwohner hier würden sagen Wind? Ich merk nix…

einige wegen führten über Schotter und Sand. Gut dass ich mit dem MTB unterwegs bin…

nach 65km machte ich Rast am waldrastplatz und merkte: kein Netz! Katastrophe! Vor allem weil das so anhielt die nächsten Kilometer! Naja, wigger! War nur mehr Ansporn schneller zu strampeln bis wlan kommt. Handy neu starten ging ja nicht so lange das Tracking läuft…

Das Wetter war grau bedeckt 18 grad. Sonne kam erst nach 70km raus. Bis dahin also Jacke angelassen.

Nach der Rast bin Weitergefahren bis zur Fähre! Wenn’s einmal läuft. Wusste die ganze Zeit nicht wie weit, weil das Navi die Fährfahrt mit angibt. Musst auch gar nicht lange warten. Sehr gut befahren die Fähre. 3,50€ mit Rad ist in Ordnung. Ist glaube ich 5km weite die Überfahrt!

Auf dem Weg kamen mir einige Radreisende entgegen – Alle voll bepackt! Dagegen mache ich nur ne Tour zum nächsten Picknickplatz… 🤪 Frag mich was die alles einpacken. Teilweise auch bepackt für ne Tour zum Nordkap und keine Fahrradklamotten an… das geht doch nicht Leute! Mir reicht spartanische Ausrüstung!

Einmal kurz übern Deich – Endlich wieder Deichschleusentore!

Und dann war ich auch schon am Hotel. Super süß. Schon der Name ist ansprechend: Kleiner Muck! Sehr nett empfangen worden.

Eine Garage für mein Fahrrad gibts auch. Ich hab Zimmer 1. Hab mich kurz draußen auf die Stufen gesetzt, kam die Inhaberin mit einem Glas Erdbeeren Banane Saft frisch gepresst! Mega gut!

Kurzer Rundgang durchs Städtchen und Einkehr in die Strandbar „glücklich @ Strandgut“ zu einem Espresso.

Hier soll es heut Abend den mega Sonnenuntergang an der Elbe geben. Zieht sich allerdings zu. Mal schauen ob das noch was gibt. Auf jeden Fall sehr chillig hier. Gehe jetzt noch was einkaufen und dann komm ich wieder.

Hier gibts übrigens „zum Glück Netz“ ganz mein Humor haha

Aso: zu essen gibts heut: kibbeling mit süsskartoffelpommes 😉 war ja auch fleissig

Aufgestanden – Sonnenschein – alles fein! Nur Klamotten noch nass 🙈

Kleines Frühstück war heut inklusive,

dann nehm ich das doch mal mit…

Heute war mein Bundesstraßen-Move! In der Regel nicht wirklich schön, aber selten. Heute ging’s eigentlich landschaftlich. Is ja auch die Gartentraum-Tour mit der Rose 🌹 gekennzeichnet. War bis auf den mega Wind angenehm zu fahren. Glaub das war schon mal Training für die küste…

Bis Barnstorf bin ich durchgefahren, gut 70km. Hab aber auch nur so lange durchgehalten, weil ich Bianca den Standort schicken wollte 🙂 während der Rast kam ein älterer Herr: na machst du Pause? Und in seinem Plattdeutschen Akzent wollte er noch wissen woher ich komme und wo hin ich fahre. „ na dann viel Spaß noch“… Danke, aber heute war echt anstrengend.

auf dem Weg nach Barnstorf kam ich an sehr vielen Häusern vorbei, die einen Segensspruch über der Tür gemalt hatten. Sah hübsch aus. Macht man das hier in der Region so!?

Heute gab es neben der Bundesstraße wieder sehr viel Felder und ein paar Wälder. Stellenweise wurde es hinter und neben mir sehr dunkel bewölkt so dass ich dachte ich müsste Gas geben damit ich trocken ankomme. Über bestimmt 50km hatte ich schwärme von schwarzen gewittertierchen auf mir. Ekelhaff!!!!?

Musste mich die ganze Zeit Jucken…

Ich fuhr übrigens heute schon „am wilden Meer“ vorbei. Lustige Ortsnamen gibt es hier 😝

Ne zweite Pause bräuchte ich noch 20km vorm Ziel. Der Hintern war taub und die eine etwas müde vom Kampf gegen den Wind. Aber anhalten und hinlegen is ja keine Option…

Kurz vorm Hotel gingen meine Inears leer sodass ich einmal im Kreis vor um das Hotel zu finden.

Ich hatte mich irgendwie auf ne Art Hostel eingestellt. Ist aber ein ich glaub Iranisch geführtes komisches irgendwas. Kann ich gar nicht beschreiben. „Schlaf City“ klingt auch eher wie ne Kette. Das hat allerdings kein Kettenpotential… wie dem auch sei: es war niemand an der Rezeption! Also das gemacht was ich immer mache in solchen Fällen: angerufen. Normalerweise passiert mir das allerdings nicht mitten in der Stat sondern bei Unterkünften aufm Bauernhof… Strange! Naja, es wär jemand unterwegs. Okeeeee. Mein Bike konnte ich in den Laden nebenan stellen über Nacht. Alles besser als draußen in der City! Hoffe nur der Kerl wird morgen um 8 wirklich an der Rezeption sein damit ich es rausbekomme. Wlan funktioniert nur aufm Flur scheinbar. No-Go für meine Ansprüche!

Bin dann erstmal die lustigen Musikanten suchen gegangen. Auf dem Weg dahin noch in ner Apotheke schmerzgel für die Knie geholt.

Also Bremen Altstadt find ich sehr nett. Ich hab leider nicht so viel Zeit und Kraft um alles zu sehen aber schöne Stadt. Natürlich auch mal am Esel gerieben 🙂

einmal ne runde gelaufen und mich dann beim „BECKS“ hingehockt um was zu essen und trinken. Fürchte ich hab einen im Tee… Großes Kräusen und grosses BECKS vom Fass. Ich hatte etwas Durst. Dazu ofenkartoffel mit Lachs. Kann man machen.

Auf dem Platz hinter mir steht ein Saxophon Spieler und unterhält die Gäste – sehr angenehme Atmosphäre! Hier könnt ich ewig sitzen bleiben. Aber muss ja weiter Richtung Meer! Wie lange noch? Wann bin ich da!?

Und hier noch das Video zur Tour: https://www.relive.cc/view/1697625881

DK Tag2: Nordkirchen – Müster – Osnabrück (88km)

Also geschlafen habe ich weniger gut. Bett war hart und meine Stiche haben gejuckt 😦

Kurz nach 7 aufgestanden und gepackt damit ich um 8 loskomme. Fahrrad aufgeschlossen und zur Tür… abgeschlossen! Okeeee gab ja noch ne 2. Tür… nope, du kommst hier nicht raus! Hm. Weit und breit keine Menschenseele. Aber ich wär ja nicht#DieDrewke wenn es nicht noch nen Plan C gäb! Die Seitentür war offen. Also nix wie raus.

Mein linkes Schienbein schmerzte beim rausgehen und das blieb auch die ersten 20km so. Später kamen noch die Knie hinzu. Ich hab für alles ne Pille oder Salbe dabei, nur kein Voltaren. Super…

Die Strecke führte weitestgehend über Felder und durch Wälder. Ich hab sehr viel Mais und Getreide gesehen 🤪

Fühlte mich ein bisschen schlapp und konnte nicht allzu schnell fahren. Aber ich hatte ja keine Eile!

Kurz vor Münster sagte das Navi: in 50m rechts in die „Kölner Straße“… öhm, ok 😉

Das war aber nur der Vorbote, weil in Münster ging es weiter: Moltkestr., Hohenzollernring, ein Dom… ihr könnt köln kopieren aber ihr werdet nie an das original herankommen! Am Domplatz war gerade Wochenmarkt. Ich mal kurz draufgeschoben um ein Foto zu machen kommt das Orsnungsamt: Fahrräder sind hier nicht erlaubt, auch nicht schiebend! Komische Stadt! Wenn auch stellenweise schön.

Über mir braute sich was zusammen und es wurde immer dunkler. Eigentlich war erst ab 14 Uhr regen gemeldet.

Naja, nach 61km musste ich ne kurze Regenrast machen. Und der Wetterbericht schrie mich an: „Fahr gefälligst weiter, heut wird es nicht mehr aufhören!“

Fein, also rein in die Regenschlacht. Mega kacke!

Nach 5km Dach ich kurz ich wär in ein zeitlich gefallen. Fuhren 5 Dampfbetriebene Oldtimer an mir vorbei. Also so richtig Oldschool! Total interessant. Die gaben auch richtig Gas!

Ich hatte noch 25km vor mir und auch noch eine Bergetappe. Im Regen nicht lustig. Muss zugeben das ich am steilsten Hang mal kurz schieben musste. Mein Visier war so beschlagen dass ich nicht mehr sah wo ich hinfuhr.

Bergab durch peitschenden Regen kam mir ein Auto entgegen und der Fahrer hatte das Fenster runtergekurbelt. Ich bin mir nicht sicher ob ich es richtig verstanden habe, aber ich glaub er brüllte: ganz schön hart! Jaja, nur die harten kommen ans Meer…

Osnabrück – was ein Kaff! Ich kam klatschnass an, musste die Socken ausgewrungen!!! Die Zimmer sind sehr sporadisch aber ok. Mini TV und wlan nur im Restaurant Bereich. Heizung geht natürlich nicht, also hoffen wir mal dass die Sachen morgen wieder trocken sind…

Hat nochmal richtig angefangen zu regnen, also Zeit genutzt um mir trockene Sachen anzuziehen. Dann gabs nen Regenstopp und ich dacht ich geh mal um die Ecke in die City! hab ich so eingegeben: Hotel in der City! Musste 2km Latschen bis mal Geschäfte kamen! Sieht aus wie im Ostblock hier. Da mag ich nicht leben wollen!

Sitze gerade im Starbucks und trinke 1 Liter Kaffee während ich das wlan belager.

Ich hoffe ich komme gleich trocken wieder zurück. Mein Hotel ist zwar ein Restaurant aber das sieht wie ne Kaschemm aus, da mag ich nix essen. Supermarkt muss also heut herhalten.

Ok, es regnet schon wieder… vielleicht muss ich gleich noch irgendwo nen Schirm kaufen. Unnötiger Ballast, weil ab morgen wird es ja nicht mehr regnen!

Etappe 1: Köln – Nordkirchen 121 Km

Soooooo heute ging es also los. Mit dem Bike bis Dortmund klang für mich bisher irgendwie utopisch und das muss hunderte von Kilometer entfernt sein! Heute denke ich: kann man ruhig mal machen 😉 sind ja nur einhundert km haha und dann auch gerne noch ein Stückchen weiter wenn man #diedrewke ist 😉

Zur Strecke heute:

Starker Wind bis Leverkusen aber durchaus handelbar! Dann ging es auf ins Bergische und die ersten von insgesamt 1000 Höhenmetern zeigten sich.

Schon als ich losfuhr dacht ich, dass die Taschen doch schwer erscheinen, obwohl sehr leicht bepackt. Hab dieses Jahr nochmal reduziert 🧐.

Im Bergischen gabs schon geile Abfahrten. Mir graute es aber vor den Steigungen in Wuppertal. Seltsamerweise war es gar nicht so heftig wie befürchtet. Ich kam super voran! Und Wuppertal ist irgendwie schön. Könnte man nochmal hin ohne Rad und bei Sonnenschein. Vielleicht mal das Cousinchen besuchen höhö.

ja richtig gelesen: Regen bei Wuppertal City! Aber Schweden hat irgendwie abgehärtet. Einfach wigger! Ich war Topfit aber nass! Hoffe meine Schuhe sind bis morgen früh wieder trocken 😳.

Die Akkus meiner inears musste ich bei ner kurzen rast mal kurz nachladen aber ansonsten haben sich alle Geräte gut gehalten unter Dauereinsatz 😉

Hinter Dortmund ging’s über Felder und durch Wälder. Sehr schöne Strecke. Dann kommt Lüne, auch ein nettes kleines Örtchen. Vor allem kam da die Sonne plötzlich wieder raus!

Vor Nordkirchen fuhr ich noch durch südkirchen natürlich 😉 und dann war ich auch schon da. Verrückt! Und überhaupt nicht kaputt…

Der Plettenberger Hof ist nur 500m vom Schloss Nordkirchen entfernt. super Hotel mit großem Biergarten! Sehr saubere Zimmer und nur 35 Euro die Nacht 😳

mein Bike darf im Saal übernachten, weil man meint da ist es sicherer. Top Laden!

Ich war gerade im Zimmer: Donner! Und Regen setzt ein! Frag nicht nach Sonnenschein! Naja war ja gemeldet aber ich wollt noch ne runde laufen… also erstmal 2 Espressi im Hotel geschlürft – bin heut ohne Koffein OMG!

Nach dem kurzen Unwetter kam die Sonne raus. Also auf zu nem Rundgang durch den Ort. Bei Aldi kurz Getränke gekauft und dann einmal rund ums schloss Nordkirchen. Krasser Schuppen – FH für Finanzen! Super Foto-Location!

Auf dem Weg meinte ein junger Herr zu mir: “Wo gehen sie denn schwimmen!?“ Öhm… noch nie Flipflops hier aufm Land gesehen!? 🧐 erst später fiel mir auf, dass ich ja auch noch mein bike Kopftuch trage, was ja wie Badekappe aussieht haha 😂

Der Schlossrundgang war auf jeden Fall nich nötig, weil ich beim biken ja keine Schritte machen. Die 10.000 mussten also noch sein 😉 war noch nicht genug ausgepowert wohl.

Dafür jetzt verdient Burger und Bier. Gleich duschen und dann Fußball im Bett schauen auf dass ich nicht einpenn…

morgen wigger…

Hier die Tour als Video: https://www.relive.cc/view/1693425957

DK BIKELIFE 2018 – Die Route…

Moin!

Ihr wolltet es ja wissen… wo fahr ich hin, wieviele Tage bin ich unterwegs, wie sehen die jeweiligen Etappen aus… ich hab da mal was vorbereitet 😉

Ich starte am Dienstag (10.07.2018) morgens hier aus Köln Richtung Norden. Die ersten 5 Tage werden demnach durch Deutschland führen bevor es dann über die dänische Grenze geht. Ich fahre im Schnitt 100-120km am Tag und übernachte in Hotels die ich mir schon vorab reserviert habe. Ich brauche ein Ziel vor Augen, spontan geht sowas nicht bei mir. Das Wetter verspricht aktuell noch sommerlich, trocken zu werden. Das einzige was ich wettertechnisch aber ganz sicher voraussagen kann: an der Küste weht ne steife Brise – und das nicht zu knapp! Schaun mer mal, dann seh’n mer schon ob ich das packe.

Bildschirmfoto 2018-07-05 um 19.49.01

Am Tag vor der Rückfahrt, bleibe ich noch einen Tag in Blavand und hoffe auf Strandwetter. Das blieb mir dort 2016 leider verwehrt. Zu Blavand werde ich dann unterwegs noch was schreiben. Leute die mir vor zwei jähren schon folgten kennen meine Verbundenheit zu dem Ort bereits. Zu dem ganzen Land eigentlich.

Zurück geht es mit Flixbus und Flixtrain am 25.07.2018 von Esbjerg aus. In Summe sollte ich dann so 1450km aufm Tacho haben. Sollte ich keinen Bus oder die Bahn zwischendurch benötigen, können es auch ein paar mehr werden – we will See.

Anbei noch die detaillierte Route aus komoot gescreenshotet. Ich glaub der erste Tag wird die Hölle. Dieses Wuppertal soll ja ziemlich bergig sein 😦

So… jetzt muss ich mich noch ein bisschen auf morgen vorbereiten. ist ja nicht so, dass ich mich dieses Jahr schonen würde bevor es losgeht. Der 50/12er Megamarsch steht an! Auf das meine Füße und Beine dann am Dienstag wieder fit sind. TSCHAKKA!

Bildschirmfoto 2018-07-05 um 19.46.06.png

Bike ready to rumble…

Bike gerade aus der Inspektion geholt. Gabel geprüft und Dichtungen erneuert. Bremsbeläge neu… und sogar gereinigt. Ich würde sagen es könnte losgehen 😉

Und die Herren in der Fahrradwerkstatt so: fährste mit n paar Mann in der Gruppe?

Ich: ähm ne allein allein.

Sie: 😳😳😳

Gleich noch die Route finalisieren und das Gepäck parat legen. Dann nur nich auf Dienstag warten 😉