DK Tag 13: Vang – Ulfborg 105 km

DK Tag 13: Vang – Ulfborg 105 km

Heute hier morgen dort, bin kaum da muss ich fort… wenn man jeden Tag woanders übernachtet und den ganzen Tag 1000 Ortsschilder passiert bekommt man das mit dem „wo bin ich, wo war ich gestern und wo werde ich übermorgen sein“ nicht wirklich gut auf die Kette. Deshalb schreib ich alles hier auf. Eins ist sicher: letzte Nacht hab ich in einer der schönsten Unterkünfte verbracht! Man sollte auf so Touren auch möglichst in Bed & Breakfast und generell Privatunterkünften übernachten. Dann lernt man das Land und die Leute viel eher kennen. Hotels sind unpersönlich und auf Campingplätzen hängen nur Touristen ab. In kleinen Pensionen findet ein Austausch mit den Einwohnern des jeweiligen Ortes statt. Das gibt einem soviel mehr! Heute morgen verabschiedete ich mich von meiner Gastgeberin und sie fragte wo es heut hingeht. Ich sähe sehr fit aus und sehr braun haha. Sehr süß! Sie machte gerade Frühstück, was sehr gut aussah, aber ich wollt ja los. Dann drückte sie mir eine Hand voll Tomaten aus der Chillzone in die Hand für meine Tour. Fand ich super lieb. Und geschmeckt haben sie natürlich 1000x besser als die ausm Supermarkt!

Das Wetter bei Abfahrt war so lala. Sehr bewölked und normalerweise würde ich ohne Jacke nicht ausm Haus gehen wenn so aussieht. Fuhr aber trotzdem direkt ohne los, weil sehr optimistisch. Nach 15km schafften es die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke und ich feierte das ohne Ende!

Die Tour begann beim Nationalpark Thy, der sich scheinbar über mehrere 1000 Hektar des Landes erstreckt!

War ziemlich stürmisch wieder und ich kam nur langsam voran. Im Park ging es auch hin und wieder über Feldwege. Ich hatte im Internet geschaut und gesehen dass die Fähre in Agger nur einmal zur vollen Stunde fährt. Mein Ziel war es also diese um 11 zu erreichen, nach 48km. Die letzten 16 Kilometer davor sollte ich wieder über Schotter und ich dachte na großartig dann gibt das nix mit der Fähre.

Waren aber nur 5 km dann kam man an den Agger Sti. Super zu fahren (bis auf den Wind) Links und rechts Fjord und dann 8km nur stur geradeaus!

Was soll ich sagen? Ich war um 10:40 Uhr da, konnte direkt drauf rollen und die Fähre legte ab. So war ich um 11 bereits auf der anderen Seite! Hab echt gut getreten bis zur Fähre, obwohl ich stellenweise einen leichten Oberschenkelkrampf verspürte.

Von der Fähre runter waren es nochmal gut 10km am Fjord geradeaus gegen den Wind. Kamen mir einige ganz easy entgegen. Die werden sich wundern wenn sie zurückfahren.

Im ersten Ort hab ich noch was zutrinken gekauft weil ich dachte bevor ich dehydriere und gleich nix mehr kommt. Dann hatte ich wieder mal den Wanderweg im Navi gespeichert, welcher hier aber wirklich offiziell auch für Räder gedacht ist. Allerdings hatte ich ja bereits berichtet: dieser hier endete in einer Sanddüne. Ich bin erstmal nach oben ohne Rad um die Lage zu checken. Tatsächlich, da führte ein richtiger Weg weiter. Und andere Radreisende standen dort und schüttelten ebenso die Köpfe über diesen Weg. Ich also wieder runter um das Bike zu holen. Ich schon an und dachte kurz evtl ohne gepäck. Da kam eine Frau den Weg lang und packe direkt an „I can push you from the back!“ super Hilfe! Sehr, sehr liebenswert diese Dänen!

Oben führte ein sehr sandiger weg dann weiter. Musste man trotzdem aufpassen dass man nicht stecken bleibt oder wegrutscht. Irgendwann wurde es wieder zu Schotter und dann zu einem Radweg, der zum Leuchtturm führte. An der Küste waren bestimmt 15 Paraglyder (kein Plan wie man das schreibt). Sah toll aus. Nur fliegen ist schöner! Ähm ich mein biken 😉 scheint hier irgendwie in zu sein. Hat sich bis zu meinem Ziel durchgezogen – überall Flugschirme!

Ich fuhr auch durch Fjaltring. Da haben meine Eltern ihren ersten gemeinsamen Dänemark-Urlaub verbracht und sich verlobt. Und dort ist auch diese Liebe zu Dänemark entstanden. Gutes Karma also in Fjaltring 😉

Dann fährt man zwischen Düne und Fjord gut 10 km geradeaus.

Mittlerweile war es echt warm. Das letzte Stück ging noch mal über Schotter und durch Wälder. Und hej! Es gibt hier nen Gaffelberg 😉

Alles in allem, war die heutige Strecke sehr abwechslungsreich und schön zu fahren.

Ich übernachte im Badehotel direkt am Strand. Gibt auch ein Restaurant und der ganze Kasten hat 3 Sterne.

Mehr gibts hier auch nicht. Nur Strand und Meer! Da bin ich dann auch erst mal hin. Auf ins Wasser und dann ein kühles Tuborg um sich auch von innen zu erfrischen 🤪

Ich hab übrigens auch dieses Jahr wieder mein Dänemark Portemonnaie dabei, welches ich vor Jaaaaaaaahren von meinem Opi bekommen habe. Die D-Mark Umrechnungstabelle und alte Telefonkarten sind Standardinhalt und dürfen nicht fehlen. Ich glaub es ist jetzt 25 Jahre alt und langsam fällt es auseinander. Einige Reise-Glücksbringer sind noch daran befestigt. Bis jetzt war das Glück auf jeden Fall auf meiner Seite.

Sehr interessant auch meine Seiten-Statistik… hello Followers over the World! Trank you for following 😘

3 Kommentare zu „DK Tag 13: Vang – Ulfborg 105 km

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