Fiinaaaalleeee ooohhhoohhh!

Endlich angekommen, wenn auch letzten Endes nur noch mit einem halben Rad…

Der letzte Tag war echt Horror! Schon im Hotel bemerkte ich, dass nicht mehr viel Luft vorne drin war. Deshalb bin ich direkt die nächste Tankstelle angefahren, die Gott sei dank direkt nebenan war. Leider hat das Ventil nicht gepasst, sodass nur noch mehr Luft entwich. Dreimal laut geflucht und zum gegenüberliegenden Supermarkt rein.
Erstmal ne Luftpumpe gekauft und armmuskeln spielen lassen… Hat nicht wirklich was gebracht also dachte ich, ist vermutlich wieder kapootttt! Wieder rein in den Laden und nen neuen Schlauch besorgt… Aber welchen nehmen?! Auch niemand da den man fragen könnte. Also einen ungefähr passenden genommen und wieder raus. Da kam ein Motorradfahrer und hielt neben mir. Meine Chance zu fragen, was er von der Schlauch-reifenkombination hält. Müsste passen, aber er schaut mal ob es noch eine schmalere Version gibt. Suuuuuuper nett, ist dann für mich rein, hat den richtigen Schlauch gesucht und hat den anderen wieder umgetauscht 🙂 zwischenzeitlich hat er auch direkt seine feiertagseinkäufe erledigt (Mariä Himmelfahrt) und fragte ich dann, ob ich wüsste, wie man sowas wechselt…. So ungefähr ja… Also stellte er seine Einkäufe zur Seite und meinte, er macht das grad 😀 Auch wieder Super Glück: es war ein ursprünglicher Engländer, so dass ich nicht mit Händen und Füßen kommunizieren musste und wir uns sogar sehr nett unterhalten haben währenddessen. Danke vielmals lieber mr. Motorradfahrer 🙂

Meine Fahrt ging über La Grand du roi, dann bis La Grand motte, carnon, Perols mit dem Ziel Montpellier. Leider schaffte die Mini Pumpe nicht so viel, sodass mein Vorderreifen trotz wechsl etwas schwach war. Das fährt sich natürlich nicht so Super 😦
In La Grand motte hielt ich am Strand an und setzte mich mit einer Cola an die Promenade. Das Fahrrad hatte ich abgeschlossen. Eine halbe Stunde später, zurück bei meinem Fahrrad, klemmt plötzlich das schloss!!! PANIK! Das hatte ich bereits in arles kommen gesehen! Ist total das Billo schloss und war immer etwas schwierig zu öffnen. Nachdem ich vergebens daran rumgerüttelt hatte, fragte ich zwei Herren die mit ihrer Familie neben mir auf einer Bank saßen, ob sie wohl so freundlich wären mir zu helfen.
Na klar! Leider schafften die beiden es auch nicht und wir entschieden, dass das schloss nun das zeitliche segnen sollte. die Kinder und eine Frau liefen von Café zu Café um Werkzeug zu organisieren. No Chance!
Also bin ich zusammen mit alle Mann und dem abgeschlossenen Fahrrad zu Fuß bis zum Parkplatz deren Appartements getingelt, wo sich im Auto ein leatherman zu Diensten meldete 🙂 man was war ich froh! Sehr hilfsbereit diese Franzosen! Ich hab wahrscheinlich ziemlich lost ausgesehen, ist ja nicht selbstverständlich, dass man so selbstlos direkt die schöne Strandpromenade verlässt und dann auch noch das Fahrrad in der Hitze rumschleppt! Merci, Hut ab!

Also wir uns verabschiedet hatten, stellte ich leider fest, dass mein Vorderreifen nun wieder total Platt war. Hab’s so gut es ging aufgepumpt und bin einfach weiter Gefahren. Und zwar bis Montpellier, gute 20 Kilometer von da aus. In carnon hatte ich kurz angehalten und wollte eigentlich noch zum Strand. Ohne schloss und ohne Luft war mir das aber nicht ganz geheuer, also fuhr ich weiter.
Mein vorrangiges Ziel war erstmal Perols, weil da die Endhaltestelle der Tram war. Zur Not hätte ich damit bis Montpellier fahren können. Nein, mein Kampfgeist war stärker! Ich ließ die Tram links liegen und fuhr weiterhin auf der Felge immer weiter, und weiter, so lange, bis ich in Montpellier am Fluss ankam und mich ins Gras fallen ließ.
Dort hab ich mich ein wenig ausgeruht, bis Birthe anrief, dass sie jetzt zu Hause wären 🙂 also wieder alles eingepackt und die letzten 2 Kilometer ins Finish gemeistert. Das Rad war hinüber, bin froh, dass es nicht meins war 🙂 lieber wäre ich aber mit meinem erhobenen Hauptes eingefahren…

Das ist also das Ende meiner Tour. So schnell die Idee geboren wurde, so schnell war auch schon wieder alles vorbei. Es war eine schöne erfahrung, mit all ihren Ecken und Kanten. Ich kann mit stolz behaupten, dass ich Südfrankreich (teilweise) mit dem Rad besiegt habe und mich allen Hindernissen mutig gestellt habe. Aufgeben gehört nicht zu meinem Wortschatz und was mich nicht umbringt, macht mich noch stärker.
Ich werd’s auf jeden fall wieder tun, mit mehr Sicherheitsvorkehrungen und mehr Erfahrung im Gepäck 🙂

Jetzt genieße ich noch die letzten Tage in Montpellier und freue mich nächste Woche meinen Dom wieder zu sehen.

Bleibt zum Schluss noch einmal ein ganz ganz großes DANKESCHÖN an all kleinen und großen helferlein an dieser stelle auszusprechen. Ohne euch hätte ich es nicht so weit geschafft. Merci!

rucksackmama:

opjoeck:

Tot! Aber am Ziel… Noch gut 2 Kilometer bis zum finalen Finish bei Birthe… Grad noch ein bisschen am Canal chillen… 15 Kilometer auf der Felge ist ganz schön anstrengend… Der Vorderreifen behält irgendwie keine Luft mehr, kann aber nicht schon wieder ein Loch sein, bin ja nur auf Asphalt gefahren… Naja dem Fahrradverleih werde ich jedenfalls was Husten!

Hallo mein Schatz,

Du hast aber das Pech angezogen.

Jetzt kann ich dir nur raten lass das Fahrrad in Montpelier vom Verleiher abholen und bezahl nichts mehr. Das Gespräch dahin kann bestimmt Nicolas oder Birthe machen die können deinen Unmut richtig rauslassen in Fransösisch. Hör einmal auf deinen Vater und mach nicht wieder die Dummheit den alten Gaul zurückbringen. Wer so etwas verleiht muss auch für etwaigen Schaden aufkommen. Du musstest doch keine Sicherheiten dort hinterlegen ? wenn du dich von der Strapaze erholt hast können wir bestimmt heute Abend kurz mal telefonieren.

liebe Güße von deinem Rucksackeltern

Ne wir haben Birthes Ausweis da gelassen! Ich muss auf jeden fall hin… 😦 voll Kacke. Gehe jetzt Tickets vom Bahnhof holen… Das können die aber bezahlen!

Tot! Aber am Ziel… Noch gut 2 Kilometer bis zum finalen Finish bei Birthe… Grad noch ein bisschen am Canal chillen… 15 Kilometer auf der Felge ist ganz schön anstrengend… Der Vorderreifen behält irgendwie keine Luft mehr, kann aber nicht schon wieder ein Loch sein, bin ja nur auf Asphalt gefahren… Naja dem Fahrradverleih werde ich jedenfalls was Husten!

Was ist hier eigentlich los?! Kurze Pause gemacht und ne Coca getrunken… Geht das Schoß nicht mehr auf… Eine sehr sehr nette Familie hat es dann auch versucht… Vergebens. Im Auto gabs hilfreiches Werkzeug 🙂 also heute keine Pausen mehr… Ich verlange mein Geld zurück von diesem Drecks-Fahrradverleih!!!

Vera op joeck: Arles bis Aigues Mortes… Und ein Platten darf nicht fehlen :-/

rucksackmama:

opjoeck:

helmidaggi:

opjoeck:

Adventure Vera hat wieder zugeschlagen!!! Hatte nen Platten und bin noch solange auf der Felge weitergefahren, bis am canal wieder Boote und Menschen waren… Und tadaa da waren Münchener mit Fahrrädern! Suuuuuuuuper nett, hat mir seinen ersatzschlauch gegeben und alles repariert und nochmal Super…

Also wenn du wieder daheim bist lass dir das Reparieren eines Plattfußes von deinem Vater mal beibringen und wenn er das nicht kann zeige ich es dir. Denn bei solchen Touren muß man immer mit einem Platten rechnen. Trotzdem wünsche ich dir das keine Panne mehr dazwischen kommt.

Hey! Es geht ja nicht darum, dass ich das nicht kann… Der Drahtesel war weder mit Pumpe, noch mit Flickzeug ausgestattet!!! Wissen und können bringt da leider gar nix… 😦 aber dein Angebot nehme ich trotzdem gerne an lieber Onkel Friedhelm 🙂

Hallo Vera, errinnere dich dein Papa wollte dir das reparieren eines Plattfußes im Garten zeigen haste aber dankend abgélehnt. Vielleicht macht dein geliebter Onkel das alles besser als dein fürsorglicher Vater.

Ne nix hab ich abgelehnt… Hatte aber unplattbarreifen drauf! Die sollten zu ihrem Namen stehen… Zeigt es mir einfach beide bei einem kühlen Bierchen 🙂

Vera op joeck: Arles bis Aigues Mortes… Und ein Platten darf nicht fehlen :-/

Reportaaassch no. 4

Zwischenberichte gab’s ja schon, hier nochmal der Tag im Überblick:

Während ich mein Petit dejeuener heute morgen einnahm, hat der haustechniker des Mercure, mir meine ortliebtasche so verstellt, dass sie auf den Gepäckträger passte. Super netter Service in dem Haus! Top!

Um 8:45 Uhr bin ich dann los. Diesmal mit der google Maps App. Dienst echt brauchbar!
Ich hatte ja echt Bedenken. Einerseits wegen dem Rad, andererseits wegen der Strecke und dann kam noch hinzu, dass es schon seit der Nacht Mega stürmisch war.
ABER: das Fahrrad gefällt mir! Ich war schon kurz davor zu überlegen es mit nach Deutschland zu nehmen. Hat einen gewissen Charme 🙂
Die ersten 25 Kilometer waren ohne Probleme und ziemlich schnell Gefahren. Alles plattes Land, um mich rum nur Natur und der Wind! Wollte auch gar nicht anhalten, weil überall Mega Fette Hornissen-plagen waren…
Hab mich gefühlt, wie pippi Langstrumpf mit ihrem Fahrrad ohne Reifen. Musste die ganze zeit schmunzeln, bei dem Gedanken, dass ich womöglich auch nur imaginäre Reifen habe, hihi.

Soweit so gut. Bin mehr nach meinem bauchgefühl Gefahren als nach Navi. Das war Super und hat auch geklappt. Kilometerweit durch weinfelder hindurch und dann weiter am Canal der Rhône entlang.

16 Kilometer vom Ziel dann der Platten 😦 war abzusehen, bei den dünnen Reifen und dem schitterweg… Aber gott sei dank ist ja dann doch alles gut verlaufen und ich konnte weiterfahren. Hätte mich liebend gern bei dem netten Münchener irgendwie revanchiert 🙂

In aigues mortes hab ich dann erstmal das Hotel gesucht und eingecheckt. Total das geile Anwesen! Sind kleine Appartements über das gesamte Anwesen verteilt und es Gittern Restaurant und einen Pool!

Dann alles liegen gelassen und zu den salzbergen Gefahren. Mit der kleinen Bimmelbahn gabs ne einstündige Tour durch die Salzseen! Super schön! Alles Rosa gefärbt 🙂
Nochmal durch die Stadt scharwenzelt und eingekauft und wieder zurück zum Hotel.
Jetzt lieg ich am Pool und nutze noch das letzte Sonnenlicht des Tages 🙂
Wunderbarer Tag. Ich wär auch gerne Noch ein bisschen weiter gefahren. Morgen ist ja auch noch ein Tag. Bitte ohne Platten…
Und ich werde morgen auf jeden fall an den strand gehen bevor ich ins Finish einfahre 🙂
Bonsoir!

Vera op joeck: Arles bis Aigues Mortes… Und ein Platten darf nicht fehlen :-/

helmidaggi:

opjoeck:

Adventure Vera hat wieder zugeschlagen!!! Hatte nen Platten und bin noch solange auf der Felge weitergefahren, bis am canal wieder Boote und Menschen waren… Und tadaa da waren Münchener mit Fahrrädern! Suuuuuuuuper nett, hat mir seinen ersatzschlauch gegeben und alles repariert und nochmal Super…

Also wenn du wieder daheim bist lass dir das Reparieren eines Plattfußes von deinem Vater mal beibringen und wenn er das nicht kann zeige ich es dir. Denn bei solchen Touren muß man immer mit einem Platten rechnen. Trotzdem wünsche ich dir das keine Panne mehr dazwischen kommt.

Hey! Es geht ja nicht darum, dass ich das nicht kann… Der Drahtesel war weder mit Pumpe, noch mit Flickzeug ausgestattet!!! Wissen und können bringt da leider gar nix… 😦 aber dein Angebot nehme ich trotzdem gerne an lieber Onkel Friedhelm 🙂

Vera op joeck: Arles bis Aigues Mortes… Und ein Platten darf nicht fehlen :-/

Arles bis Aigues Mortes… Und ein Platten darf nicht fehlen :-/

Adventure Vera hat wieder zugeschlagen!!! Hatte nen Platten und bin noch solange auf der Felge weitergefahren, bis am canal wieder Boote und Menschen waren… Und tadaa da waren Münchener mit Fahrrädern! Suuuuuuuuper nett, hat mir seinen ersatzschlauch gegeben und alles repariert und nochmal Super gut aufgepumpt damit kein Sternchen mehr dazwischen kommt!!! Soooooooo Super, hier mitten im nix hätte ich sonst ein Problem gehabt… Bin gleich in aigues mortes 🙂 also vorausgesetzt die Schotterstraße enttäuscht mich nicht nochmal…

Fortsetzung der Tour ab Arles…

Man, man, man, man, man… Kann auch mal irgendwas einfach mal geschmeidig laufen?!
Eigentlich sind wir heute morgen schon früh los, um in Montpellier ein leihrad am Bahnhof zu besorgen, dies dann im Kofferraum mit nach arles zu exportieren, dann dort das Foto-Festival zu besuchen und anschließend wollte ich im Hotel einchecken…
Ja hat fast geklappt :-/
Es gab kein Fahrrad mehr und zwar NIRGENDWO!!! Sind bis nach Lattes gefahren, aber entweder gab es kein Rad mehr, oder nur für 1 Tag ausleihbar! Inzwischen war es schon zu spät für das Festival, also sind wir ohne Fahrrad nach arles, um dann dort eins zu Mieten. Im Hotel angekommen: oh sie hatten nicht für August, sondern für Juli gebucht! Ähm ja… Selten dämlich! Also im Mercure gleich nebenan eingecheckt und nochmal geblecht 😦 arrrgh!
Da Ich das Fahrrad Freitag dann wieder mit dem Zug zurückbringen wollte, sind wir zu einem Fahrradverleih am Bahnhof Gefahren. Super Idee. Man konnte wählen zwischen klappriges Rad 1, 2, oder ach ja 3… Ich nahm letzteres und die Sache war geritzt! Eigentlich hätte er mir Geld geben müssen, damit Ichlaut fahre, aber naja.
Noch schnell was zusammen getrunken und dann musste birthe leider auch schon los 😦
Hab mir meinen Drahtesel geschnappt und bin zur Arena Gefahren. Da dann gemerkt, dass ich meinen Fotoapparat und die Sonnencreme im Hotelzimmer liegen gelassen habe 😦 also zum Hotel zurück gejückelt, umgezogen und Rucksack neugepackt und noch mal zur Arena. Sehr schöne Location, bestimmt Super, sich da nen Kampf oder irgendein Schauspiel anzuschauen.
Dann noch das Café de nuit von van Gogh gesucht… War jetzt nicht so spektakulär, weil noch nicht Nacht, aber Hauptsache mal da gewesen 🙂 dann noch schnell was eingekauft und zurück zum Hotel.
Das Hotel hat sogar nen Pool, aber war mir Jetzt nicht so nach darein zu hopsen.

Also morgen warten 45 klapprige Kilometer auf mich und ich glaube das Fahrrad wird vor mir schlapp machen. Alles ein bisschen suspekt :-/ weiß noch nicht, was ich davon halten soll.
Außerdem, wird meine gepäckträgertasche nicht halten, weil der Träger zu klein ist, hätte ich meine zwei Werkzeuge nichtbei Birthe gelassen (war ja klar) dann hätte ich die Taschen anpassen können. Mist verdammter! Mal sehen, wie ich das gebacken Kriege. Wird auf jeden fall morgen eine längere und abenteuerliche reise… :-/
Oh man, Hauptsache ich kann am Donnerstag noch das Zielfoto in Montpellier hinlegen, um sagen zu können, dass ich es mit würde zu Ende gebracht habe. Und wenn ich das Fahrrad über die Linie tragen muss 🙂
Schönen Abend noch allerseits!

JETZT beginnt das wirkliche Abenteuer!!!
Nach 4 Stunden vergeblichem Versuch ein Fahrrad aufzutreiben, nahm ich schliesslich das “beste” was da war… Herrlich! Birthe hat mich gerade abgesetzt, ich kämpf mich jetzt mal durch Arles und werde heute Abend näher berichten, wie es nun weiter geht…
Kennt einer einen Fahrrad-Gruß?! Ich könnte jetzt gut ein Glück auf oder Petri Heil gebrauchen 🙂

opjoeck:

Montpellier, hier bin ich…
Also aus dem Auto betrachtet eine ganz schön krass weite Strecke… Mein Hintern war dann irgendwie dankbar, dass der Sattel gegen einen Beifahrersitz getauscht wurde.
Schon alleine die eigentlich heutige Etappe war Mega weit über die Autobahn… Was hatte ich mir dabei überhaupt gedacht?!

Mein geliebtes Bike, ich trauer sehr um dich. Aber du bist ersetzbar mit all deinem Zubehör! Ob die Versicherung zahlt, gilt es abzuwarten, ich rechne mal mit gar nichts, dann kann ich nicht enttäuscht werden.
Wenigstens meine Taschen und den Helm haben sie mir gelassen…

Die zwei Tage waren eine Super Erfahrung und ich hätte gerne mehr davon mitgenommen. Bin stolz die zwei härtesten und längsten etappen gemeistert zu haben ohne aufzugeben. Ob ich die selbe Tour nochmal beginne weiß ich momentan noch nicht. Vielleicht etwas variiert und eher im Frühling. Ich wäre gerne bis an meine Grenzen gegangen, leider nicht auf dieser Tour. Mal sehen, dass Abenteuer ruft weiterhin.

Die letzte geplante Etappe möchte ich trotzdem noch antreten. Von aigues mortes bis Montpellier. Aber ich fahre erst die Tour von Montpellier runter, übernachte in meinem gebuchten Hotel und am nächsten Tag wieder zurück. Mit dem leihrad bestimmt ne Super Sache, wenn auch nicht das gleiche 😦
So kann ich wenigstens das teuerste Hotel noch ausnutzen ohne es verfallen zu lassen.

Morgen machen wir nen strandtag und genießen den Sommer.
Ich kann gar nicht oft genug “danke Birthe und Nicolas” sagen, ohne euch würde ich die Tour mit Zug und Taxi weiter fahren was nicht wirklich Sinn der Sache war, oder im Zweifel wär ich wohl wieder zurück in Köln, weil eine Fahrradtour ohne Fahrrad ist halt nicht wirklich prickelnd.

Danke auch an meine Family, Carsten, Iggi, Sonja, Oli und alle anderen die mit Recherchen und Tipps sofort für mich da waren!

Donnerstag gibt’s also wieder nen fahrradbericht, bis dahin einfach nur Urlaub.

Lg
Vera

Auf geht’s zum Strand…

Montpellier, hier bin ich…
Also aus dem Auto betrachtet eine ganz schön krass weite Strecke… Mein Hintern war dann irgendwie dankbar, dass der Sattel gegen einen Beifahrersitz getauscht wurde.
Schon alleine die eigentlich heutige Etappe war Mega weit über die Autobahn… Was hatte ich mir dabei überhaupt gedacht?!

Mein geliebtes Bike, ich trauer sehr um dich. Aber du bist ersetzbar mit all deinem Zubehör! Ob die Versicherung zahlt, gilt es abzuwarten, ich rechne mal mit gar nichts, dann kann ich nicht enttäuscht werden.
Wenigstens meine Taschen und den Helm haben sie mir gelassen…

Die zwei Tage waren eine Super Erfahrung und ich hätte gerne mehr davon mitgenommen. Bin stolz die zwei härtesten und längsten etappen gemeistert zu haben ohne aufzugeben. Ob ich die selbe Tour nochmal beginne weiß ich momentan noch nicht. Vielleicht etwas variiert und eher im Frühling. Ich wäre gerne bis an meine Grenzen gegangen, leider nicht auf dieser Tour. Mal sehen, dass Abenteuer ruft weiterhin.

Die letzte geplante Etappe möchte ich trotzdem noch antreten. Von aigues mortes bis Montpellier. Aber ich fahre erst die Tour von Montpellier runter, übernachte in meinem gebuchten Hotel und am nächsten Tag wieder zurück. Mit dem leihrad bestimmt ne Super Sache, wenn auch nicht das gleiche 😦
So kann ich wenigstens das teuerste Hotel noch ausnutzen ohne es verfallen zu lassen.

Morgen machen wir nen strandtag und genießen den Sommer.
Ich kann gar nicht oft genug “danke Birthe und Nicolas” sagen, ohne euch würde ich die Tour mit Zug und Taxi weiter fahren was nicht wirklich Sinn der Sache war, oder im Zweifel wär ich wohl wieder zurück in Köln, weil eine Fahrradtour ohne Fahrrad ist halt nicht wirklich prickelnd.

Danke auch an meine Family, Carsten, Iggi, Sonja, Oli und alle anderen die mit Recherchen und Tipps sofort für mich da waren!

Donnerstag gibt’s also wieder nen fahrradbericht, bis dahin einfach nur Urlaub.

Lg
Vera

High noon

opjoeck:

… Und ich wünsche mir einen See… Ich kann net mieh… Sind aber noch gute 19 km… Das letzte Stück hab ich alle 2 Kilometer Pause gemacht 😦 ist zwar nicht so bergig wie gestern, aber bei 34 grad schlaucht auch die kleinste Steigung 😦 wenn ich jetzt nicht weiter fahre verrecke ich in der Pampa! Hab das Gefühl ich komme keinen Meter weiter 😦 naja 65km hab ich ja schon… *klopfaufschulter*

Ähm das war von Gesten… Hing noch in der Pipeline… Bike immer noch weg 😦

Kurzes Update…

War bei der Polizei hab alles gemeldet! Bin dann in der Weltgeschichte rumgetingelt und sitze jetzt am Bahnhof von hyeres!

Und gleich kommt die beste Birthe auf der Welt mich abholen und fährt den ganzen langen weg von Montpellier in der sengenden Hitze mit stop and go!!! Ich weiß gar nicht wie ich das wieder gut machen kann… Bin ohne Ende dankbar, Birthe du bist ein Schatz, ich bin froh dass es dich gibt, merci :-*
Gute Freunde sind einfach unbezahlbar – ich verdrück grad ein tränchen wie hilfbereich ihr alle seid…

High noon

… Und ich wünsche mir einen See… Ich kann net mieh… Sind aber noch gute 19 km… Das letzte Stück hab ich alle 2 Kilometer Pause gemacht 😦 ist zwar nicht so bergig wie gestern, aber bei 34 grad schlaucht auch die kleinste Steigung 😦 wenn ich jetzt nicht weiter fahre verrecke ich in der Pampa! Hab das Gefühl ich komme keinen Meter weiter 😦 naja 65km hab ich ja schon… *klopfaufschulter*

Hiiiilllffeee!!!!!!

Jetzt haben wir den Salat!!!
Mein Bike wurde gestohlen und somit ist der Urlaub gelaufen! Ich stehe hier in Hyeres, die Polizei kommt nicht, ich kann um acht Uhr zur Station… Ich bin total am Boden zerstört!!! Wenn mir irgendwer irgendwie helfen kann und mir sagen kann was ich tun kann… Ich weiß nicht weiter!!!

Etappe 3…

Mit Pflaster am Hintern geht’s wieder los… Bin etwas demotiviert, aber wenn ich erstmal unterwegs bin wird’s gehen… Hab mir die Strecke nochmal angesehen und denke, dass ich die Berge mit dem Zug überwinde. Bei 40 grad wäre alles andere unvernünftig 😦 ich Fahr erstmal bis bandol und dann mal sehen wie es meinem Hintern geht… Auf geht’s!

Reportaaaasssccchhh No. 3

Puh, es war ein langer, anstrengender und vor allem sehr sehr sehr sehr heißer Tag!!! Ca. 85 km bei teilweise über 40 grad, das macht die kleine Veri fertig…

Bin pünktlich um 6:45 Uhr losgeradelt und sogar noch mit Jacke gestartet weil die Sonne noch nicht ganz aufgegangen war. Da ich aber nicht absteigen wollte, bevor ich die Küste wieder sehe, hatte ich dann dafür unten einen Swimmingpool in den Ärmeln,… Bäh, widerlich! Aber die Aussicht… Phänomenal!!!

In Saint Maxime kurz den Blick nach Saint tropez geworfen, um dann schön den Bogen drumherum zu fahren 🙂
Grandiose Strecke da unten an der Küste lang! Am liebsten hätte ich alle 500 Meter n Foto gemacht… Geht aber ja nicht, muss ja Kilometer gut machen… Das war auch mein Mantra den ganzen Tag “möglichst viel Strecke noch vor der Mittagshitze hinter mir lassen…!”
Hat ja auch ganz gut geklappt um 10 uhr hatte ich schon knapp 50 km!
Dann allerdings, ja dann…. Hinter cogolin – wo man erstmal den richtigen weg finden musste! Hatte mir eine spezielle wegführung zurechtgebastelt um möglichst wenig Steigung zu haben… Manchmal sollte man aber einfach mal auf sein bauchgefühl hören und nicht auf das Navi… – jedenfalls nach cogolin war es noch ein Stück bis La Mole. Da habe ich kurz rast gemacht und wusste ok es sind nur noch 30 Kilometer. Wenn jetzt kein fieser Berg kommt, dann sollte das zu schaffen sein. Inzwischen war es aber schon ordentlich aufgeheizt und meine arme brannten. Ich hab mich ca. Alle 10 Kilometer eingecremt aber viel gebracht hatts nicht 😦

Nach La Mole ließen meine Kräfte nach. Alle paar Kilometer hielt ich an um zu trinken, nen Apfel zu essen oder einfach nur um zu verschnaufen. Hatte das Gefühl ich kam keinen Meter vorwärts…

Es kam aber auch erstmal kein Ort mehr, Busse fahren da nicht und es ist eine große Hauptstraße mit vielen Kurven. Oft hörte man das quietschen von bremsenden Autos neben einem :-/
Einmal hab ich mich erschrocken und bin beim absteigen volle Kanne auf die Stange gesemmelt! Outsch! Da hatte ich wenigstens nen Grund ne extra Pause einzulegen 🙂

Ja und dann, wenn man denkt es geht nicht mehr, kommt von irgendwo eine schattige Serpentine bergab daher 🙂 das war genial! Kilometerweit mit Vollspeed einfach nur den Wind um die Ohren Wehen lassen… Und immer mal kräftig die Bremsen betätigen um nicht aus der Kurve zu Schleudern 🙂

Nach der Talfahrt erstmal ein schattiges Plätzchen zum verweilen gesucht kurz vor Val Rose… Da dachte ich echt ich muss da für immer sitzen bleiben!!!!
Aber ich hab mich wieder aufgerafft und bin weiter! Und die letzten 15 Kilometer waren dann auch sehr angenehm zu fahren, da sich ein wunderschöner Fahrradweg auftat!
Ich hab dann am Ende des Weges kurzerhand die Strecke verlassen – Schande über mein Haupt, dass Navi ist ausgerastet- und bin zum Strand abgebogen. Wunderbares Gefühl der Erleichterung als ich ins Meer gehopst bin 🙂

Ich hatte natürlich keinen Sonnenschirm oder ähnliches dabei, deshalb suchte ich Schutz im Schatten einer palmeninsel mitten auf dem Strand. Bin auch kurz weggenickt, nachdem ich’s mir bequem gemacht hatte 🙂
Nach ner Stunde hab ich meine Klamotten wieder gepackt um mich auf den weg zum Hotel zu machen. Es war so heiß, alles brannte (und brennt jetzt immer noch)! Ich dachte die 3,7 Kilometer nehmen gar kein Ende.

Schnell eingecheckt und nochmal los zum intermarche… Leider gab es keine boulongerie mit frischen Baguettes und die fertig belegten waren alle nicht vegetarisch 😦 also hab ich mir sehr geil ein uboot selbst gebaut. Mit Ziegenkäse, Salat und Tomate. Yammi! Jetzt wo ich gesättigt bin wasche ich noch schnell mein Trikot damit es für morgen wieder fit ist und Schau mir mal die Strecke an die auf mich wartet… Mein Ausdruck den ich hier liegen habe sagt 68 Kilometer, das Check ich aber nochmal!
Ich freu mich schon auf übermorgen, das wird eine kurze Tour mit 37 Kilometern und ich hab mir schon einen See in der Nähe ausgesucht, wo ich nach Erreichen des Hotels noch ein wenig planschen gehe 🙂
Heute bin ich in einem Ibis Budget, dass gefällt mir besser als das F1… Da hat man ein Bad aufm Zimmer und muss keine Angst haben, dass man den Pin Code vergisst, wenn man nachts auf Toilette geht :-/

So, ich bin raus für heute…
Tag Nr. 3 Check!

Ich jeh kapott!!! 37 grad im Schatten, ich kann nicht mehr… Muss alle 2 Kilometer anhalten und Pause machen im Schatten! Jetzt sind’s noch gute 15 Kilometer bis Hyeres und ich will nur noch Duschen oder in einen See hüpfen… Die kleine Veri möchte bitte aus der Pampa abgeholt werden!!!

Reportaaaaaassccccchhhh no. 2

Puh, wo Fang ich an?! Es ist viel passier ooohhhoohhh… Scherz 🙂

Also:
Pünktlich um 6:00 aufgestanden – die Nacht war furchtbar! Die Super Klimaanlage konnte ich ja nicht anmachen, also Fenster auf. Das lockte natürliche die Blutsauger an und verpassten mit die ersten roten Flatschen des Jahres 😦 auf dem Parkplatz war die ganze Nacht reges treiben, da es wohl ein halteplatz für Trucker und wie es mir schien Gas-Wasser-scheisse-Leute zu sein… Entschuldigung für die Ausdrucksweise, ist nunmal meine 🙂
Jedenfalls war es die ganz Nacht Mega heiß, laut und mückig. Außerdem hatte ich Schieß, dass jemand mein Fahrrad entwendet weil es zwar im Flur stand aber nicht angekettet 😦
Unbegründet wie sich heute morgen zeigt…

Vorab: ich weiß nicht wer hier wen verascht, aber mein Kilometerzähler lies mich die ganze zeit in dem Glauben, dass ich viel weniger erst Gefahren bin, was mir tierische sorgen gemacht hat. War kurz davor in einen Bus zu steigen… Mein Navi und ich sind auch noch nicht ganz warm geworden, aber am Strand hab festgestellt, dass das iPad das viel besser umsetzt… Morgen direkt damit fahren 🙂

So, gestartet also um kurz vor 7:00 als es noch kühle 25 grad war 🙂 die Strecke wieder runter bis zur Strandpromenade war zunächst Easy, endete dann aber in einer wilden kurverei, weil Bahngleise mir die Überquerung nicht gewährten 😦
Naja unten angekommen ging’s weiter und gerade als mein Kilometerzähler mir die 10 Kilometer verkaufte, fing es an zu Tropfen und dunkle Wolken zogen herein… Zunächst entspannt weiter Gefahren und dankbar für die Abkühlung…
Dann wurd es aber immer heftiger und ich dachte nagut stellst du dich vielleicht unter – mit dem Augenwinkel den Blitz neben mir registriert! Das erste mal unter einer kleinen Palme die aber schnell zu klein wurde und ich dachte vielleicht Fahr ich noch ein Stück und suche ein Café… So weit kam ich gar nicht weil der Wolkenbruch zu krass wurde hab ich unter dem Dach eines Friseurs angehalten… Der wurde gerade von der Praktikantin aufgeschlossen und ich wurde zur Seite gebeten, da die Deko wichtiger war als ich :-/ wartete aber noch ab bis es sich beruhigt hatte.
So viel weiter kam ich leider gar nicht – nachdem ich planlos im Ort dessen Namen ich gerade nicht präsent habe – herumirrte und mir mein Navi mehrfach sagte “GPS Signal verloren, keine Navigation mehr möglich – fahren sie jetzt rechts” HÄ?! Oder es meinte ich solle jetzt besser links fahren, obwohl es kein links gibt und dann nur kommt “sie haben die Strecke verlassen, Navigation wird nicht fortgeführt – ihr stecke liegt 250m rechts”
Is klar!
Jedenfalls nach der dritten Sackgasse die durch einen Tunnel an den Strand führte… Kam ein heftiger Sturm auf und alles flog durch die Luft. Es donnerte, Blitze und schüttete aus Kübeln! Also hab ich die nächste Baumgruppe aufgesucht, weil weit und breit kein Dach in Sicht… Ich weiß Bäume sollte man meiden bei Gewitter. Aber Wat willste maache?!
Viel Schutz war es nicht, die Ortlieb taschn sind ja Gott sei dank dicht, aber der Rucksack machte mir sorgen. Hab statt mich zu Schützen dann lieber die Regenjacke über den Rucksack gehalten.
Als es heller wurde bin ich dann weiter, war aber total gefrustet, weil mein Zeitplan und meine motivation darunter gelitten hatten.

Und jetzt kommt’s: schön, dass meine Navigation mir heute 85 Kilometer ohne Höhenmeter versprochen hatte! Also ich bezeichne das mal ganz locker als bergetappe!!!
Ich weiß nicht wo es genau begonnen hat aber ich glaube schon vor Cannes. Was wohl noch viel mehr erstahlt wäre im Glanz der Sonne. Leider war es noch sehr wolkenverhangen. Aber ein namhafter Laden nach dem anderen! Da Kriegste ja die Tür nicht mehr zu! Und Hotels… Mein lieber scholli!

Zurück zur bergetappe: ich war am schalten, am schniefen und am schnauben und dachte nur mein Gott bitte lass das ein Ende habe! Es gab nämlich keinen Bus und auch keine Bahn in der Nähe. Also Zähne zusammengebissen und im kleinsten Gang hochgekämpft! TSCHAKKA!
Bis Mandelieu-de-napoule war schon Horror! Aber es kam noch schlimmer! Kurz vor le trayas nochmal angehalten weil das Unwetter zurückkam. Diesmal hab ich eine Bushaltestelle rechtzeitig erreicht bevor es losging. Weise vorausgeschaut Frau Drewke 🙂
Der Bus fuhr dann auch an mir vorbei wobei der Fahrer mit nett anlächelte und mir gestikulierte: willste mit… Und ich nur nene lass mal *FIGHT*
Ich glaube bei antheor war es, da musste ich plötzlich ne Vollbremsung hinlegen, weil irgendein honk rechts zu irgendner Attraktion wollte, vor mir herrschlich und dann urplötzlich abbog! Aber et hätt joot jejange, Scheibenbremsen sei dank 🙂

Der Rest bis Saint Raphael war ein auf und ab. Letzteres total genial weil Mega Speed, aber hoch ging gar nicht. Wenn ich mich recht erinner, hatte ich hier eine eher Landesinnere Strecke bevorzugt, warum auch immer waren es jetzt Berge…
Kurz vorm verdursten noch in einem kleinen Ort n red Bull reingepfiffen, weil ich dachte: ich schaff das nicht, ich schaff das nicht, wenn eine Haltestelle kommt Steige ich ein… Was natürlich auch daran lag, dass ich aufm Tacho erst 30km hatte, in Wirklichkeit aber schon 50!

In Saint Raphael angekommen stellte ich dann den zählerbetrug fest und realisierte, dass frejus gleich neben an liegt 🙂 also mal ein päusschen auf der Strandmauer eingelegt, weil die Sonne rauskam um zu bleiben..,
Und zwei Meter weiter war auch schon der Hafen von frejus. Da es dann doch noch so früh war, und meine Taschen nah am Wasser abzustellen waren, entschied ich mich dann direkt de nächste Pause zu machen 😀 wunderbare Abkühlung im Meer und noch ein bisschen sonnenbaden – herrlich!

Frejus ist eine wunderschöne Stadt, hab mich verliebt. Wäre gerne noch länger dadurch gelaufen.
Der weg zum Hotel entpuppte sich als etwas tricky! Bin mehrfach falsch abgebogen und musste auf mehreren Bundesstraßen umdrehen. Die Sonne knallte auch total krass und mein Wasser war leer. Gegen 17:30 sah ich dann das langersehnte F1 Schild und war erleichtert.

Erstmal geduscht und Internet klargemacht. Und dann noch was Verpflegung im Lidl nebenan besorgt. Das hotelwasser kann man leider nicht trinken, weil total chlorhaltig bäh!

Hab ich was vergessen?! Ich glaub das reicht oder?! Fotos folgen gleich noch
Leeven jott
Ich bin kapott
Vera

Reportassssccchhhh No. 1

Tach zusammen! Ich bin angekommen und liefer den ersten Tagesbericht ab:
Los geht’s…

Schon bevor ich die Wohnung verlassen hatte, hatte ich ein ungutes Gefühl bezüglich des fahrradwerkzeuges (was mir meine lieben kollegas zum Geburtstag geschenkt haben und was total cool ist) hab’s in allen Taschen gesucht und leider nicht gefunden… Da ich aber damit gestern noch den Lenker gelöst hatte, war ich guter Dinge, dass es wohl in der Tasche im Karton sein musste… Ist klar.

Mein lieber Onkel mich also abgeholt, Fahrrad ins Auto gehievt und ab dafür. Alles kein Problem, erst zum Schalter, dann zum Sperrgut. Öffnen??! Na sischa doch, auch kein Problem, Gelegenheit nochmal in die Tasche zu schauen 🙂 öööhhhmmm ja aber kein Werkzeug… Can we Start to panic now??!
Karton wieder zugeklebt, mit dem mitgebrachten Klebeband, weil sicherheitspersonal sowas nicht besitzt und auf meinen Hinweis “wer es öffnet muss es auch wieder schließen!” Nur draufzeigt und sagt “ja bitte dann öffnen sie mal”… Servicewüste Deutschland 😦

Naja erstmal käffchen getrunken und den Rucksack nochmal durchforstet. Nix. Gott sei dank ich könnt ihn knutschen, ist mein Onkel dann nochmal mit mir zu Real in die fahrradabteilung getuckelt. War ja noch massig zeit 🙂
Allroundwerkzeugtasche besorgt, wieder rein ins Auto und zurück zum AirPort!

Bei der Kontrolle einmal von oben nach unten durchgecheckt, weiß gepiept hat, Werkzeug wurde auch begutachtet aber durchgewunken 🙂

Der Flug verlief anfangs ruhig, ging dann aber in leichte Turbulenzen über. Von Regen über knalle Sonne bis hinzu wolkenverhangen war alles dabei!
Nizza, das Haar schwitzt! 34 grad und ne Mega Luftfeuchtigkeit unbelievable!

Mein Fahrrad – i luv it – ist zeitgleich mit mir entladen worden. Erst auf dem normalen Band meine fahrradtasche geschnappt und dann schnell zum Band für extra große Fracht gejumpt… Und da kam es auch schon raus 🙂
Ne schöne Ecke gesucht zum auspacken und parat machen und dann ging’s los. Die Reifen waren ein wenig wiederspenstig, zwischenzeitlich dachte ich da Ventil wäre Defekt… Aber et hätt noch immer joot jejange 🙂 neues Werkzeug direkt mal am Lenker getestet, wunderbar!
Und weil ich so gute Laune hatte, hab ich meinen Wagen dem nächst besten Mann geschenkt der danach fragte, war ich den auch quit! Karton hab ich einfach kackendreisst an Ort und stelle stehen gelassen und hab mich verdrückt.

So draußen erstmal orientiert und dann ab aufs Bike und Richtung Nizza Zentrum. Suuuuuupper schon an der Promenade zu fahren! Bin dann einmal über die shoppingmeile und hab im supermarche eingekauft (Gott sei dank wie sich gerade rausstellt!)
Auf der Rückfahrt beswingte Musik ins Ohr und Zwischenstopp am Meer gemacht.
Das Hotel legt etwas – oder etwas mehr- abgelegen. Leider habe ich weder 3G gefunden noch internetz sodass ich mit meinen Ausdrucken da stand. Bin dann einfach erstmal immer wigger am airport vorbei Gefahren und dachte irgendwann kommt schon ein Schild… Mmmh denkste!
Locker 3 Kilometer zu weit ohne Anhaltspunkte… Irgendwann dann wieder umgedreht und voll gegen den Wind geradelt.
Die grobe Richtung kannte ich und die ausgedruckten Karten waren nicht sehr hilfreich zunächst. Ich bin dann irgendwie auf den Seitenweg einer Bundesstraße geraten, der aber auf einmal zugewachsen war. Ich also panisch umgesehen und rechts neben mir einen kleinen Pfad entdeckt. Durchs Gebüsch gekämpft mit Rad und Pack und tadaaa die erste Gelände Tour begonnen. Leider war auch da irgendwann kein weiterkommen, sodass ich mein Fahrrad kurzerhand über die Leitplanke gehoben und auf der Straße weiter Gefahren bin! Keine Sorge, das war auf jeden fall der richtige weg und es war nicht so gefährlich wie in Köln 🙂
An einer Gabelung nochmal kurz den plan gecheckt und festgestellt, dass ich tatsächlich richtig bin.
Reinstes Industriegebiet und irgendwann “ach da bin ich ja schon!” 🙂 kurz vorm Hotel fand ich dann auch noch den richtigen Fahrradweg… Thats Life… 🙂

Die auberge ist zweckmäßig in Ordnung. Netter rezeptionist, der gleichzeitig ein tabac und einen Pub unten betreibt. Mein Fahrrad durfte ich sogar reinschieben. Bin glaube ich alleine hier… 😦
Mein Rundgang durch den Ort ergab: gähnende leere! Hier gibt es nix, aber auch gar nix! Keinen Laden, kein Restaurant, keine Leute! Nix!
Also es gibt neben der auberge ein Restaurant aber die haben nicht offen. Gut, dass ich heute Nachmittag noch ne Kleinigkeit eingekauft hatte… Naja tut der Gesundheit bestimmt auch ganz gut.

Ich hoffe ich komme jetzt noch rein, alle sind weg, alle Rollladen sind runter! Hab nen Pin Code und nen Schlüssel fürs Zimmer. Mal sehen, wenn ich mich gleich nochmal melde, dann mit einem Hilferuf, weil ich draußen schlafen muss…

Es grüßt
Die kleine Veri und ihr Bike

WAS BISHER GESCHAH….

04. August 2013

Das Probepacken verlief erfolgreich, sollte kein Problem darstellen. 

Eingecheckt habe ich auch schon Online, jetzt muss ich nur noch zum Flughafen und dann kanns losgehen.

Mein lieber Daddy hat den Schnellspanner an meinen Gepäckträger gegen eine feste Schraube getauscht, so dürfte Diebstahl auch keine leichte Sache sein. Ausserdem noch den Kilometerzähler fachmännisch montiert und justiert. 

Die Reiseunterlagen sind auch finaliesiert, alles was mir Offline nützlich sein könnte habe ich als Ausdruck dabei. Geldkarten, Ausweis und Krankenkarte sind gescant und abgelegt, sämtliche Passwörter und alle SIM-Karten sind unter Kontrolle. Mein Datenvolumen für Frankreich ist auch freigeschaltet, ich bin also wenn alles gut geht nicht auf kaltem Internet-Entzug 🙂

03. August 2013

Ich bin ein klein wenig aufgeregt… Nur noch 4 Tage :-/ So langsam werde ich nervös… ob wirklich alles klappt? Werde ich mich nciht verfahren? Ich bin leicht unsicher… fühle mich gerade so unvorbereitet 😦

Morgen werde ich mal das Fahrrad Probepacken… Hoffe das es in den Karton passt. Falls nicht muss ein Plan B her und zwar schnell.

31. Juli 2013

Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Sonnenschein…

Dä Countdown läuft,
ich bau mir ein Rakeet
saach nit ich han se nit mieh all
denn wat mer will dat jeiht!

In einer Woche gehts los 😀
Aufgeregt? Come on!!!

Man könnte fast meinen, ich hätte alles von langer Hand geplant… tatsächlich kam die Idee relativ spontan
vor ca. 5 Wochen… unbelievable!

 
 

30. Juli 2013

Mmmh, jetzt habe ich einen Auslands-Krankenversicherungsschutz und bekomme die Kosten für einen Rücktransport erstattet… mein Bike kommt aber mit, damit das mal klar ist… ohne mein Bike transportiert ihr mich nirgendwo hin!

Keine Leistungspflicht bei Behandlung geistiger und Seelischer Störung… mmmh also schon von vorne herein nichtig?!?! 😀 Lustig diese Versicherungstexte…

29. Juli 2013

Wenn man soviele Probleme wie möglich im Vorhinein eliminiert, wirds bestimmt ne Lustige Sache… 

Pedale lassen sich nur mit Hulk-Armen abschrauben? NA dann nit lang fackeln… Klapppedalen drangezaubert 🙂 Easy!

28. Juli 2013

so, lefrenchmobile ist auch freigeschaltet! ab dem 07. August 2013 werde ich also telefonisch nur über folgende Nummer erreichbar sein:

 

0 6 7 6 5 9 5 8 9 8

Vorwahl? keine Anung im Zweifel 0033 für Frankreich 🙂

27. Juli 2013

von mir aus kanns losgehen…

heute mal das Vorderrad abgespannt und wieder dran, Luft aus den Reifen und wieder rein und Lenker

verdreht um zu schauen ob es in den Karton passt.

Mein Daddy hat Getränkehalter mit Schloss getauscht, jetzt muss ich unterwegs auch nicht verdursten 🙂

 

26. Juli 2013

Gepäckträger montiert, Taschen getestet… noch nicht ganz rund, wird am weekend fine justiert 😀

 

Der Riesen-Monster-Karton ist schon bei mir im Keller – hat grad so durch die Tür gepasst –

jetzt nur noch testen, ob mein Bike auch tatsächlich reinpasst und dann kanns losgehen 🙂

 

2-Do am Wochenende:

– Taschen Probe packen und wiegen

– Reiseunterlagen mit Notizzetteln versehen um Übersicht zu schaffen

– Getränkehalter mit Schlosshalterung tasuchen

– Gepäckträger-Schnellspanner gegen feste Schraube austauschen

– Franz. SIM-Karte für mein Handy freischalten und Datenvolumen buchen

(meine Nummer gebe ich dann auch hier bekannt, also OBACHT!)

15. Juli 2013

Letztes Hotel gebucht – Endetappe von Aigues Mortes nach Montpellier steht. 

Einige Höhenmeter muss ich wohl über mich ergehen lassen, aber so what…

Bei 30°C im Schatten werde ich eh ins Delirium fallen, da macht so ein kleiner Berg dann auch keine Pferde mehr scheu… :-/

 

Mein Onkel ist der Beste, er holt mir den Karton vom Fahrradladen ab und bringt mein Bike im Karton zum Flughafen 🙂 So ein KAstenwagen kann dann doch ganz nützlich sein.

13. Juli 2013

Neue Reifen sind drauf, Taschen und Gepäckträger sind angekommen 🙂

Ich hab mir mal die App “KOMOOT” gegönnt. Sehr geil! Bis ins kleinste Detail Routen planbar und als Navi nutzbar. MOmentan bin ich in Arles angekommen, der letzte Tag fehlt noch… irgendwie sind es jetzt doch mehr Kilometer als Google behauptet hatte… bis Montpellier sinds nochmal 70 km… mmmh.

09. Juli 2013

Noch gut 4 Wochen, dann wird es ernst!

  • Die Route steht, Hotel sind gebucht (bis auf das letzte)
  • Gepäckträger und Taschen sind bestellt (endlich)
  • Kartenmaterial und Rucksack liegen bereit
  • Funktionskleidung und Gel-Sattelüberzug gesichert
  • Unplattbarreifen gekauft uns Montagetermin vereinbart…

 

Am Samstag eine Testfahrt bei ca. 30 °C gemacht (67 km über Weiss und zurück über Leverkusen)

und das Erlebnis “Platten in der Pampa” bereits abgehakt 🙂

Trotz Blasen am Fuss und wundem Hintern habe ich die komplette Strecke schwitzend durchgezogen.

Die Erkenntnis: Reifenwechsel, Gel-Sattelüberzug und Socken und in den Schuhen müssen her! Luftpumpe und Pannenspray hab ich sicherheitshalber jetzt auch immer dabei!